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„Es ist, wie wenn man ein totes Pferd tränkt“

Wirtschafts- und Börseexperten diskutierten im RaiffeisenForum der Raiffeisenlandesbank OÖ

(lifePR) (Linz, )
Die Finanzkrise ist nicht mehr das Thema. "Möglicherweise ist sie noch nicht ganz ausgestanden. Aber das Schreckgespenst einer Rezession in Amerika ist jetzt vom Tisch", meinte Birgit Kuras, Leiterin Company Research der Raiffeisen Centrobank AG, bei der Diskussionsveranstaltung "Quo vadis - Internationale Kapitalmärkte" im RaiffeisenForum der Raiffeisenlandesbank OÖ. Selbst bei großen Verlusten passiere in Amerika nichts, so Kuras. "Das ist so, wie wenn man ein totes Pferd tränkt."Einig waren sich KTM-Chef Stefan Pierer, Börse-Vorstand Heinrich Schaller und Raiffeisenlandesbank OÖ-Generaldirektor Ludwig Scharinger, dass vor allem die Inflation wieder ein Thema ist. Dazu kommt der anhaltend hohe Ölpreis.

Rezessionsangst ist weg

"Faustregeln, die es vielleicht früher an den Börsen gegeben hat, gelten heute alle nicht mehr. Wenn die Kurse in Asien gefallen sind, hat man gewusst, dass auch Wien fallen wird", meinte Kuras. Die tollen Ergebnisse der guten österreichischen Unternehmen hätten hier nichts genützt. Auch jetzt stehe der österreichische Aktienmarkt ausgezeichnet da, die Bewertung sei attraktiv wie selten.

Während die Rezessionsangst in Amerika weg ist, leide Europa unter dem schwachen Dollar. Globales Thema ist der hohe Ölpreis. Kuras geht davon aus, dass sich die Preisentwicklung etwas beruhigen wird, "aber nicht unter 100 Dollar". Kuras' Börseeinschätzung: "Es ist kein rasantes Wachstum und kein rasantes Potenzial. Aber wir gehen davon aus, dass sich die Märkte positiv entwickeln."

Pierer: Situation in Europa ist gefährlicher

KTM-Chef Stefan Pierer bezeichnete die Stimmung in den USA als wesentlich besser, als dies von Europa aus empfunden werde. "Die Lage in Amerika ist schmerzvoll, aber mittelfristig positiv. In Europa ist die Situation gefährlicher: Wir haben derzeit eine unheimliche Mischung aus einer hohen Inflation und hohen Zinsen. Das könnte problematisch werden, weil die EZB nicht reagieren kann, da sie sich nur der Inflation verschrieben hat." Durch die hohen Rohstoffkosten falle auch die freie Liquidität für die Konsumenten weg, so der KTM-Chef. Diese gefährliche Mischung könne in Österreich vielleicht durch die Osteuropaphantasie eingedämmt werden.

Scharinger: Osteuropa ist noch lange nicht erschöpft

Man müsse die Konjunktursituation in Europa einer differenzierten Analyse unterziehen, unterstrich Raiffeisenlandesbank OÖ-Generaldirektor Ludwig Scharinger. Österreich sei in Osteuropa am erfolgreichsten gewesen. "Osteuropa ist noch lange nicht erschöpft. Das ist vergleichbar mit einer Staumauer, wenn die Schleusen aufgehen." Scharinger geht davon aus, dass sich Amerika nicht so schnell erholen wird - gleichgültig, wie der nächste Präsident heißt. Denn Amerika lebe auf Pump, was die Währungsreserven in Höhe von 45 Milliarden Dollar im Vergleich zu China, die über Währungsreserven von 1.500 Milliarden Dollar verfügen, zeigen.

Börseneuzugänge im Herbst

Auf die Osteuropaphantasie, die den Wiener Markt nach oben treibe, verwies auch Börse-Chef Heinrich Schaller. Schaller erwartet im Herbst wieder Neuzugänge an der Wiener Börse. In Börsensituationen wie derzeit sei es normal, dass mit Neuemissionen zugewartet wird.

Gleichbleibendes Zinsniveau

Kuras geht in den kommenden zehn bis zwölf Monaten von einem gleichbleibenden Zinsniveau in Europa aus. "Trichet wird jetzt sicherlich nichts tun." Lob zollte KTM-Chef Pierer den Banken: "In Österreich haben sich die Banken entsprechend professionell verhalten und ihre Kunden nicht im Stich gelassen."
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