In den USA leitet Thanksgiving, der vierte Donnerstag im November, traditionell Weihnachtszeit und Weihnachtsgeschäft ein. Die folgenden Tage werden von vielen amerikanischen Bürgern genutzt, um die ersten Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Am "Black Friday", dem Tag nach Thanksgiving, öffnen viele Einzelhandelsgeschäfte schon bei Morgengrauen und gewähren hohe Rabatte. Ihre Umsätze sind entscheidender Indikator für Stimmungslage und wirtschaftliche Verfassung der Bürger und damit für die Börsen, die in der darauffolgenden Woche auf die Meldungen aus dem Einzelhandel reagieren.
Im Zeitalter von Web 2.0 wickeln vor allem junge Amerikaner ihre Einkäufe zunehmend Online ab. Der Begriff "Cyber Monday" geht auf Beobachtungen von Marktforschungsinstituten zurück, nach denen Onlineshops wie Amazon am Montag nach Thanksgiving deutlich höhere Umsätze verzeichnen. Offenbar ergänzen die Käufer in den Onlineshops die Einkäufe, die am langen Wochenende in den Geschäften nicht verfügbar waren. Der Onlinehandel hat reagiert und wirbt mit zusätzlichen Rabattaktionen am Black Friday.
Die kumulierten Umsätze aus Einzelhandels- und Onlinegeschäft haben eine hohe Relevanz, um frühzeitig die Entwicklung des Weihnachtsgeschäftes zu prognostizieren. Ein starkes Weihnachtsgeschäft wiederum wirkt sich positiv auf die Gewinnsituation der Unternehmen im 4. Quartal und die US-Indizes aus.
Bereits der Anstieg der Einzelhandelsumsätze im Oktober um 1,2 Prozent sorgte für optimistische Stimmung an den Finanzmärkten und wurde als vielversprechender Vorlaufindikator gesehen.
Auch Börsenhändler und Investmentbanker werden den Brückentag für Weihnachtseinkäufe nutzen. Rankers Finanzstrategien erwartet, frühestens im Laufe der nächsten Woche deutliche Impulse zu sehen - eine gute Prognose könnte die negativen Meldungen über Korea und Irland verdrängen und den Indizes neue Dynamik verleihen.
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