Die Inbetriebnahme der neuen, modernen Röstanlage im September dieses Jahres ist ein Beispiel dafür, dass RAPUNZEL auf innovative Technologien setzt. Basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen entwickelte die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ein besonders schonendes Röstverfahren. So funktioniert es: Heiße Luft erzeugt einen Wirbelstrom, der die Nüsse und Ölsaaten ca. eine halbe Stunde um die eigene Achse dreht und somit eine gleichmäßige Röstung ermöglicht. Auf gleiche Weise werden die Nüsse und Ölsaaten in der anschließenden Kühlzone bei Raumtemperatur abgekühlt. Der Vorteil: Für alle Nüsse und Ölsaaten gibt es ein spezielles Röstprogramm, je nach Feuchtigkeitsgehalt und Größe kommen verschiedene Temperaturen während des Prozesses zum Einsatz. Das ist für Nüsse und Ölsaaten ausschlaggebend, damit sie ihr charakteristisches Aroma in Samba, Nussmusen, Müsli & Co. vollends entfalten können, eine knackige Textur erhalten und länger haltbar sind.
Darüber hinaus verfügt die Röstanlage von RAPUNZEL über ein integriertes Energiesparsystem. Die Energie für die Grundtemperatur der Röstanlage, die den größten Teil des Energiebedarfs ausmacht, liefert das hauseigene Biomasseheizkraftwerk. Als Brennstoff dienen unbehandelte Holzhackschnitzel aus der Region, die in der CO2-Bilanz als neutral bezeichnet werden, da sie beim Verbrennen nur so viel Kohlendioxid abgeben, wie die Bäume zuvor gebunden haben. Die Spitzenenergie wird über eine besonders emissionsarme Gasheizung gewonnen und die entstehende Abluftwärme wird über ein Rezirkulationssystem dem Energiekreislauf wieder zu geführt. Mit dieser ressourcenschonenden Technologie, die modernsten Umweltschutzanforderungen gerecht wird, ist die Anlage in der Lebensmittelindustrie einzigartig. Allein mit dem Biomasseheizkraftwerk spart RAPUNZEL jährlich 424 Tonnen CO2-Emissionen ein. Zum Vergleich: Das entspricht dem CO2-Ausstoß von 177 PKWs mit einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 km.