In ihrer Laudatio sagt Christiane Lüst, Anti-Gentechnik- Aktivistin und Kreisvorsitzende der ÖDP in Starnberg: "Joseph Wilhelm ist bekannt für sein langjähriges Engagement aktiv V eränderungen in unserer Gesellschaft zu initiieren und mitzugestalten. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht neben seinem Lebenswerk - die Naturkostfirma Rapunzel - die Förderung des biologischen Landbaus, Bio-Diversität, Schutz der Ressource Boden, soziale Gerechtigkeit auf allen Handelsstufen, Klimaschutz, sowie die Weiterentwicklung der Kampagne für vegetarische Ernährung."
Besonders beeindruckt zeigte man sich von der ganzheitlichen Ethik und den Verdiensten von Joseph Wilhelm und Rapunzel um eine ökologisch nachhaltige Wirtschaftsweise: "Alles ist hier von A-Z durchdacht: 30 Prozent der Energie kommt von der eigenen Solaranlage auf dem Dach, außerdem gibt es vor Ort eine Hackschnitzelheizung, die ebenfalls für Energie sorgt. Der Rest kommt aus der Wasserkraft. So entsteht ein optimaler Energiemix," führte Lüst weiter aus. Joseph Wilhelm bedankte sich für die Auszeichnung der ÖDP oder "Mutmacher-Partei", wie er sie an diesem Abend taufte.
Die ÖDP verlieh drei weitere Auszeichnungen an die Anti-Gentechnik-Aktivistin Christiane Lüst, Josef Feilmeier, der gentechnikfreies Mischfutter herstellt und Bertram Verhaag, der bekannt für seine Filme gegen Gentechnik und für eine nachhaltige Landwirtschaft ist. "Alle Preisträger vereint das gemeinsame langjährige Engagement für eine gentechnikfreie Landwirtschaft", so Sebastian Frankeberger, Bundesvorsitzender der ÖDP. In den vergangenen Jahren ehrte die ÖDP unter anderem auch Hans Herbert von Arnim, Franz Alt und Lea Ackermann mit der "Goldenen Schwalbe".