Der Ministerpräsident Shri Pawan Chamling aus Indien, dem es gelang innerhalb von nur zwölf Jahren den Bundesstaat Sikkim gemeinsam mit 65.000 Bauern auf eine rein biologische Landwirtschaft umzustellen.
Die United World Colleges (UWC) aus Freiburg/Deutschland und Pune/Indien, die in ihren sozial und nachhaltig orientierten Bildungsangeboten mit den Zielen des OWA auf bemerkenswerte Weise übereinstimmen.
Innerhalb von wenigen Jahren hat sich der OWA zum bedeutendsten Preis der weltweiten Bio-Bewegung etabliert. Joseph Wilhelm, Gründer und Geschäftsführer von Rapunzel Naturkost sowie Initiator des OWA, beschreibt ihn in seiner Begrüßungsrede als „Mutmacher-Preis, der Persönlichkeiten und Initiativen auszeichnet, die sich für eine gerechte und faire Globalisierung einsetzen.“ Der von Rapunzel und IFOAM – Organics International vergebene Preis wird alle drei Jahre verliehen.
Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller überreichte gemeinsam mit Joseph Wilhelm die Preise, so auch den Lifetime Achievement Award an die äthiopischen Wissenschaftler und Umweltaktivisten Dr. Tewolde Berhan Begre Egziabher und Dr. Sue Edwards, die als erstes Ehepaar für ihr weitreichendes Lebenswerk geehrt wurden. Die Laudatio für diesen Ehrenpreis hielt Markus Arbenz, Geschäftsführer von IFOAM – Organics International.
Kurze Filme und Interviews zeigten dem Publikum das besondere Engagement der Gewinner auf. Durch den Abend führte die Journalistin und Buchautorin Dr. Tanja Busse, die mit ihren nachdenklichen und einfühlsamen Worten den richtigen Ton für eine bewegende und emotionale Verleihungszeremonie traf. Für die musikalisch stimmige Atmosphäre sorgte der bekannte Gitarrensolist Walter Abt.
Ein Preisgeld in Höhe von jeweils 5.000 Euro sowie eine OWA-Medaille gingen unter großem Applaus an: Professor Amin Babayev aus Aserbaidschan, Nasser Abufarha (Canaan Project) aus Palästina und Martha-Jean Shamiso Mungwashu aus Simbabwe.
Die Laudatio übernahmen Roberto Ugas (World Board IFOAM – Organics International, Peru), Steffen Reese (Naturland Deutschland) und Helmy Abouleish (Sekem, Ägypten).
Höhepunkt der Gala war sicherlich die Verleihung des OWA Grand Prix an die beiden Gewinner: Ministerpräsident Shri Pawan Chamling aus Indien und die Vertreter des United World Colleges (UWC) aus Freiburg/Deutschland und Pune/Indien. Sie wurden jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro und einer OWA-Statue der vietnamesisch-deutschen Künstlerin Dao Droste für ihr herausragendes Engagement und ihre außergewöhnlichen Initiativen gewürdigt. Die Laudatio hielt die Alternative Nobelpreisträgerin Vandana Shiva, die als Umweltaktivistin und Öko-Feministin weltweite Anerkennung genießt.
Das abschließende Foto mit allen Gewinnern und Mitwirkenden zeigte eindrücklich, wie vielfältig „Eine Welt“ sein kann und wie sich das Handeln Einzelner darin ausrücken kann. Joseph Wilhelm und die OWA-Verantwortlichen wie Bernward Geier (Koordinator und Vorsitzender der OWA-Jury) waren in sichtlich guter Stimmung über den großen Erfolg des 5. One World Awards. Mit Vorfreude blickten sie bereits auf die Bewerbungen aus aller Welt für den nächsten OWA, der 2020 verliehen wird.