Besser als ein Neubau
Im Zuge der Sanierung verlor das Gebäude zuerst alle auskragenden Balkonbereiche. Tief nach innen reichende Balkonnischen wurden dazu genutzt, die Küchen um diesen Bereich zu vergrößern, die Gebäudeoberfläche zu glätten und damit zu verkleinern. Neben der Sanierung der Kellerdecken und des Daches sowie der Installation neuer Haustechnik mit kontrollierter Lüftung galt der Fassade besondere Aufmerksamkeit. Es folgte eine vollflächige ununterbrochene Beschichtung des Mauerwerks mit insgesamt 18 cm Holzfaserdämmstoffen. Die Unterkonstruktion für die Schieferfassade wurde über die Holzfaserplatten montiert und weitgehend frei von Wärmebrücken mit den speziellen Ankerschrauben System Rogger im Mauerwerk verankert. Ähnlich verfuhr man mit den neuen Balkonen. Sie sind komplett vor die Wärmedämmung gehängt. Ein dämmtechnisch günstiges Rafflamellensystem ersetzt die alten Rollläden.
Ökologische Schieferfassade
Eine elegante gestreifte Schieferfassade aus grünen und grauen Rechteckschiefern schließt die Sanierung ab. Edle Anmutung und seidiger Glanz werten das Gebäude auf. Das Ergebnis ist nicht nur bemerkenswert in der Gestaltung, sondern auch in der Energiebilanz. Verbrauchte das Wohnhaus einst 155 kWh/m² pro Jahr, so sind es nach der Sanierung nur noch 79 kWh/m² pro Jahr. Damit finanzieren sich die Umbaumaßnahmen fast von selbst.