Der Sommer 2016 läuft nicht gut für KTG Agrar SE - insbesondere die Anleger der 200 Millionen-Mittelstandsanleihe WKN A1H3VN / ISIN DE000A1H3VN9 fürchten nach ausbleibenden Zinszahlungen um ihr Kapital. Anlegern und den Aktionären macht gleichermaßen zu schaffen, dass die Generalversammlung um zwei Monate verschoben wurde - hier hatte man sich aktuelle Informationen zur Lage des angeschlagenen Unternehmens erhofft.
Aktuelles Szenario: Der Aktienkurs ist innerhalb von zwei Monaten von 11 Euro auf 1,20 Euro abgesackt zum 30. Juni 2016 und die beiden Anleihen werden zu einem Bruchteil des Einkaufswertes gehandelt. Am 6. Juni wurden Zinsen für die erste Anleihe fällig, im Oktober 2016 stehen weitere Anlegerforderungen an. Insgesamt hatte das Vertriebsteam um den Vorstandsvorsitzenden Siegfried Hofreiter 250 Millionen Euro Anleihekapital eingesammelt.
Das Unternehmen war erstmals vor einigen Wochen durch Beiträge in Fachzeitungen ins Gerede gekommen. Kritik richtete sich besonders an Siegfried Hofreiter, der bereits 2002 mit einem Unternehmen eine Insolvenz zu verantworten hatte und einen Strafbefehl wegen Insolvenzverschleppung akzeptierte.
Dr. Pforr aus Bad Salzungen ist Rechtsanwalt und auf Massenschadensfälle spezialisiert: "Es drohen hier Schäden in zwei kapitalmarktrechtlich relevanten Bereichen!" Die Anleger der Anleihe sehen bei einer eventuell nicht abwendbaren Insolvenz schlecht aus und es drohen auch Rückzahlungen. Die Aktionäre müssen sich mit drastischen Kursverlusten bis hin zum totalen Kapitalverlust auseinandersetzen.
"In Addition sieht das alles nicht gut aus", so der auf Massenschadensfälle spezialisierte Rechtsanwalt.
Dr. Pforr sammelt Informationen und berät erste Mandanten in der Sache KTG Agrar SE. Geschädigte Anleger können sich zur Bildung einer Interessensgemeinschaft in der Kanzlei melden.