Die Piloten der Red Bull Air Race World Series erreichen Geschwindigkeiten von über 400 km/h und sind Fliehkräften von bis zu 10 G ausgesetzt, während sie mit ihrem Flugzeug nur wenige Meter über dem Boden durch den mit aufblasbaren Pylonen gespickten Kurs rasen. Ein neu eingeführter Rennmodus macht die Veranstaltung 2008 noch spannender und gibt den Zuschauern die Gelegenheit, am Renntag alle zwölf teilnehmenden Piloten zu erleben. Im Vorjahr haben vier Millionen Menschen weltweit die zehn Rennen live vor Ort mitverfolgt, über 400 Millionen waren per Fernsehen dabei.
Red Bull Air Race-CEO Bernd Loidl über das spektakuläre Rennen: "Einzigartig ist, dass wir das Red Bull Air Race zu den Leuten bringen. Wir nutzen die Stadt als Rennstrecke! Das können wir nahezu überall machen, und auch deshalb ist das Red Bull Air Race wahrlich eine globale Motorsportserie."
Bewerbungen aus der ganzen Welt wurden unter die Lupe genommen, bevor der endgültige Tourkalender feststand. Insgesamt werden zehn Städte Schauplatz des spektakulären Highspeed-Rennens sein. Mit Detroit steht neben San Diego ein zweiter Austragungsort in den USA auf dem Rennplan. Den Auftakt macht traditionell Abu Dhabi (10./11. April). Es folgen: San Diego (03./04. Mai), Detroit (31. Mai/01. Juni), Stockholm (05./06. Juli), Rotterdam (19./20. Juli), London (02./03. August), Budapest (19./20. August), Porto (06./07. September), Spanien (27./28. September) und Perth (01./02. November).
Rennmodus: Neuer Weg ins Halbfinale
Der 2007 erfolgreich eingeführte Knock-Out-Modus wird auch im kommenden Jahr im Semifinale und Finale geflogen. Doch auf dem Weg dahin wird nun ein neuer Weg eingeschlagen - so werden am Renntag alle zwölf Piloten antreten.
Am Tag vor dem Rennen wird die Qualifikation geflogen. Jeder Pilot macht zwei Läufe, das bessere Resultat wird gewertet und gibt die Startaufstellung für den Renntag vor. Die schnellsten acht Piloten steigen in die "Super Eight"-Wertung auf und fliegen um den Einzug ins Semifinale. Die letzten vier Piloten aus der Qualifikation fliegen in der "Point One"-Wertung um wichtige Punkte für die Weltmeisterschaftswertung, sprich den neunten Rang am Renntag.
Der Renntag startet mit den "Point One"-Rennen, gefolgt von den besten acht Rennmaschinen der "Super Eight"-Races. Deren schnellste vier Piloten ziehen ins Halbfinale ein und nehmen in Folge den Kampf um den Einzug ins Finale auf. Die beiden Verlierer der Halbfinals fliegen um den dritten Rang.
Vorab ist klar: Das neue Rennformat wird an Spannung nicht zu überbieten sein und hält die Spannung durchgehend aufrecht. Weil Sicherheit groß geschrieben wird, wird pro Tag kein Pilot öfter als drei Mal fliegen müssen.
"Diese Änderungen im Rennformat erfüllen die neuen Sicherheitsbestimmungen. Das ist Voraussetzung", erklärt Aviation-Direktor Heinz Möller und fügt an: "Das Aufregendste ist, dass die Zuschauermassen nun am Renntag auch wirklich alle Piloten zu sehen bekommen."
Piloten: Glen Dell neu dabei
Neuerungen gibt es auch bei den Piloten: Der Südafrikaner Glen Dell wird ab 2008 das Teilnehmerfeld ergänzen, während sich der Däne Frank Versteegh und der Deutsche Klaus Schrodt von der Series zurückziehen. Somit liefern sich 2008 zwölf internationale Piloten in den selektiven Kursen packende Duelle nur wenige Meter über dem Boden - immer auf der Jagd nach Geschwindigkeit und Punkten.
Der Gesamtsieger und World Champion des Red Bull Air Race wird erneut im November beim Saisonfinale im australischen Perth gekürt.
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