Die 6 km lange Rennstrecke wird über den Detroit River und somit zum ersten Mal auch über zwei Städte und zwei Länder - Detroit und die kanadische Stadt Windsor in Ontario - führen. Die Zuschauer vor Ort können das gesamte Rennen entlang des beeindruckenden Flussufers in Detroits Innenstadt mit verfolgen.
Nach einem phänomenalen Rennen unter der Sonne Kaliforniens Anfang dieses Monats, das 120.000 Fans in zwei Tagen nach San Diego gezogen hatte, wird der Kampf an der Spitze des Pilotenfeldes immer härter. Der Brite Paul Bonhomme führt momentan mit 18 Punkten, nachdem er die ersten zwei Rennen dieser Saison gewonnen hatte. Laut Bonhomme macht die Tatsache, dass die Piloten an der Spitze jetzt immer näher zusammenrücken, die restlichen Rennen des Jahres aber nur interessanter. Der amerikanische Titelverteidiger Mike Mangold ist Bonhomme mit 15 Punkten dicht auf den Fersen. Knapp dahinter hat sich der Rookie von 2007 Hannes Arch aus Österreich mit einem ausgezeichneten zweiten Platz in Abu Dhabi und einem vierten Platz in San Diego platziert und bereits 14 Punkte auf seinem Red Bull Air Race World Series Punktekonto verbucht.
Detroit ist bekannt als Hauptsitz der Automobilindustrie. Die Verbindungen Detroits zur Luftfahrt sind weniger bekannt. Mit Charles Lindbergh hatte aber ein Pionier der Luftfahrt hier seine Geburtsstätte und Heimat. Lindbergh hatte im Mai 1927 den ersten Nonstop-Transatlantikflug von New York nach Paris in einer einmotorigen Spirit of St. Louis unternommen.
Der Bürgermeister von Detroit Kwame Kilpatrick ist begeistert, dass das Red Bull Air Race in seine Stadt kommt. "Wir danken dem Red Bull Air Race, dass es die World Series nach Detroit bringt. Wir haben der Super Bowl, der NCAA bereits angekündigt, dass das beste Rennen der Serie jenes in Detroit sein wird.
Das Qualifying findet am Samstag, den 31. Mai statt. Das Rennen folgt dann einen Tag später am Sonntag, den 1. Juni. Bereits 41.000 Tickets für das Rennwochenende wurden innerhalb kürzester Zeit verkauft.
In der Red Bull Air Race World Series müssen die weltbesten Piloten einen Kurs durch 20 Meter hohe luftgefüllte Pylonen in geringer Flughöhe bewältigen. Bei den Rennen durch die so genannten "Air Gates" erreichen die Piloten Geschwindigkeiten von bis zu 370 km/h und müssen einer Belastung von bis zu 10 g standhalten.