Was macht eine kindersichere KiTa aus?
Diese Frage haben die 18 Teilnehmer am sprichwörtlichen runden Tisch im Firmensitz des Leonberger Familienunternehmens reer diskutiert. Fest steht, dass sich die Kinderbetreuung in Deutschland in einem tiefgreifenden Umbruch befindet. Der Bedarf nach guter Kinderbetreuung wächst. Dies stellt Bund, Länder, Kommunen und in erster Linie die Einrichtungen und deren Fachkräfte vor große Herausforderungen. Der zunehmende Betreuungsbedarf insbesondere von Kindern unter 3 Jahren erfordert auch eine intensivere Auseinandersetzung mit der Frage nach der Sicherheit in KiTas und Kindergärten. „Bundesweit passieren jährlich ca. 187.000 Unfälle in Kindertageseinrichtungen, die so schwer sind, dass sie ärztlich behandelt werden müssen. Seit vielen Jahren verfolgen wir das Ziel, Kinder besser vor Unfällen zu schützen. Im Setting Kindertagesstätte kann das nur gelingen, wenn unterschiedliche Fachbereiche gemeinsam an einem Strang ziehen. Deswegen haben wir Experten zu uns eingeladen, um eine Plattform für einen Wissensaustausch und eine bessere Vernetzung zu bieten“, erklärt Geschäftsführer Tim Lorenz die Zielsetzung des RoundTables.
BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. hat 1.000 KiTa-Fachkräfte befragt
reer konnte Andreas Kalbitz, Geschäftsführer der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V., als Referent und Partner gewinnen. Andreas Kalbitz stellte zum Einstieg in das komplexe Thema die Ergebnisse einer aktuellen Befragung vor, die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gefördert wird. Im Rahmen dieses Projektes wurden bundesweit 1.000 KiTa-Fachkräfte zur Unfallverhütung und Sicherheitsförderung im Setting Kindertagesstätte befragt, mit dem Ziel praktische Handlungsempfehlungen herauszuarbeiten.
Workshops und offener Austausch
In den anschließenden Workshops wurde dann gemeinsam in kleinen Gruppen diskutiert und nach konkreten Ansatzpunkten gesucht. Die Gespräche wurden anschließend bei einem Lunch vertieft. „Wir freuen uns sehr, dass das Feedback der Teilnehmer durchweg sehr positiv ausgefallen ist. Die Gesprächspartner waren sehr offen, konstruktiv und engagiert. Wir sind gespannt, welche Projekte sich aus diesem ersten RoundTable ergeben werden und freuen uns schon auf die Fortsetzung“, fasste Tim Lorenz am Nachmittag seine Eindrücke zusammen.