Mit seinem Votum folgt der Ausschuss dem Vorschlag einer sechsköpfigen Fachjury, die alle 100 Bewerbungen, die bei der Region Hannover in diesem Jahr eingegangen sind, gesichtet und bewertet hat. Die endgültige Entscheidung fällt am 30. September im Regionsausschuss. Seit 2009 ruft die Region Hannover jedes Jahr den Ideenwettbewerb "Miteinander - Gemeinsam für Integration" aus und vergibt jeweils insgesamt 150.000 Euro zur Förderung von Projekten, die dem Miteinander verschiedener Kulturen dienen.
"Wir freuen uns, dass es ein unverändert hohes Interesse an unserem Fonds gibt", sagt Dorota Szymanska, Leiterin der Koordinierungsstelle Integration der Region. "Es ist immer wieder spannend, was für unterschiedliche Ideen an uns herangetragen werden, um Integration zu fördern." Allein aus der Landeshauptstadt erreichten die Region Hannover 50 Bewerbungen. Mit sechs und drei Bewerbungen gingen Organisationen und Institutionen aus Garbsen und Barsinghausen ins Rennen.
Nicht alle Projekte, die voraussichtlich gefördert werden, sind in einer Kommune zu verorten. "Wir haben allein fünf Projekte, die dem Antrag nach regionsweit stattfinden", berichtet Ina Schelm aus der Koordinierungsstelle Integration. So plant der Verein Romane Aglonipe eine Veranstaltungsreihe mit dem Fokus auf die Integration von Roma und Sinti. Das Jugendumweltbüro mit Sitz in Hannover möchte eine "Weltreise durch die Region Hannover" veranstalten, bei der sich Jugendliche und junge Erwachsene mit unterschiedlichen Kulturen beschäftigen. Insgesamt zwölf Projekte finden in der Landeshauptstadt Hannover statt, jeweils zwei in Isernhagen und Langenhagen, weitere Projektstandorte sind Barsinghausen, Burgdorf, Laatzen, Hemmingen, Lehrte und Neustadt am Rübenberge.