"Mit so einer Resonanz hätte ich wirklich nicht gerechnet", sagt Volker Dahle von der Leitstelle für Integration der Region Hannover. Zumal zwei Tage vor dem Bewerbungsschluss am 30. September nicht einmal halb so viele Anträge eingegangen waren. "Zum Teil sind die Bewerbungen am letzten Tag noch kurz vor Mitternacht per E-Mail angekommen. Und viele Teilnehmer sind am letzten Tag vor Ablauf der Frist persönlich vorbeigekommen, um ihre Unterlagen abzugeben, oder haben sie direkt in den Briefkasten am Haupteingang gesteckt", berichtet Dahle.
Auch Regionspräsident Hauke Jagau ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden: "Wir haben mit dem Integrationsfonds ein Feld angesprochen, in dem es einen ebenso großen Bedarf wie Ideenreichtum gibt." Um alle Anträge positiv bescheiden zu können, müsste der Betrag des Fonds verzehnfacht werden.
In den nächsten Wochen wird sich eine sechsköpfige Jury mit den Anträgen beschäftigen und einen Vorschlag erarbeiten, welche Ideen gefördert werden. Bereits im Vorfeld war festgelegt worden, dass das maximale Fördervolumen pro Vorhaben 30.000 Euro beträgt. Anfang Dezember entscheidet der Regionsausschuss über die Vergabe der Mittel. Erst dann werden auch die Bewerber informiert, ob sie dabei sind. Nicht die letzte Chance auf Zuschüsse. "Ich sehe auch für Projekte, die bei diesem Wettbewerb nicht zum Zuge kommen, noch Möglichkeiten", sagt Volker Dahle. Als Leitstelle für Integration ist er gut vernetzt mit anderen Behörden und Ministerien. Sein Ziel ist es, gemeinsam mit den Bewerberinnen und Bewerbern nach weiteren Finanzierungsquellen Ausschau zu halten, um möglichst vielen der guten Ideen zur Realisierung zu verhelfen.