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Aktionswoche für mehr Fahrsicherheit von Berufsschülern

DEKRA SafetyCheck und Kooperation des ADAC mit der BBS 6

(lifePR) (Hannover, )
Autocheck in der Berufsbildenden Schule (BBS) 6 der Region Hannover: Haben die Reifen genügend Profil? Sind die Bremsen noch sicher? Hat die Karosserie Rost angesetzt? Fragen, die Auszubildende bei der Woche der Verkehrssicherheit mit Expertinnen und Experten klären können. Den Auftakt bildete am Montag, 15. Juni, die Eröffnung des DEKRA SafetyChecks, bei dem die Auszubildenden eine ganze Woche lang nicht nur ihre Fahrzeuge überprüfen lassen können. Im Überschlagssimulator des ADAC erlebten sie hautnah, was es heißt, nicht mehr Herr über das eigene Fahrzeug zu sein - zum Glück ohne die damit verbundenen Verletzungen.

"Die Sicherheit auf den Straßen hängt zu einem großen Teil von den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern selbst ab", sagte Ulf-Birger Franz, Bildungsdezernent der Region Hannover, beim Start in die Aktionswoche. Er überbrachte die Grüße von Regionspräsident Hauke Jagau, der auch in diesem Jahr wieder die Schirmherrschaft des Projektes übernommen hat. Da gerade Fahranfängerinnen und Fahranfänger oft mit älteren Autos aus zweiter oder dritter Hand unterwegs zur Schule und zum Beruf seien, setze der SafetyCheck genau an der richtigen Stelle an, so Franz. "Gemeinsam mit den Profis lernen die Schülerinnen und Schüler ihr Auto besser kennen und werden auf eventuelle Mängel aufmerksam gemacht."

"Kaum ein Wochenende vergeht, an dem nicht in den Medien von Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang berichtet wird", sagte Schulleiter Michael Sternberg von der BBS 6. "Nach wie vor bilden junge Verkehrsteilnehmer im Alter von 18 bis 24 Jahren die größte Risikogruppe - das entspricht dem Altersspektrum unserer Schülerinnen und Schüler. Deshalb handeln wir als Schule präventiv und weisen auf bestehende Gefahren und richtiges Verhalten im Straßenverkehr hin."

Die Präventionswoche vom 15. bis 19. Juni besteht aus mehreren Elementen: Eine Unfallsimulation der Polizeidirektion Hannover veranschaulicht die Folgen eines Autounglücks. Wie es sich anfühlt, sich mit dem Auto zu überschlagen, können die Schülerinnen und Schüler am eigenen Leib mit einem Überschlagssimulator des ADAC Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt e.V. erfahren. Außerdem thematisieren zwei ADAC Verkehrssicherheitsexperten innerhalb einer Unterrichtsstunde die Gefahren von Alkohol, Drogen und Ablenkung im Straßenverkehr vor und diskutieren die Erfahrungen mit den Jugendlichen. In zahlreichen Unterrichtsstunden informieren die Kooperationspartner Polizeidirektion Hannover, der Gemeindeunfallversicherungsverband Hannover, die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) Hannover, die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) Hannover und das Deutsche Rote Kreuz alle Vollzeit- und Teilzeitschülerinnen und -schüler über Verkehrssicherheit.

"Wir freuen uns sehr, mit der Aktion besonders die jungen Leute zu unterstützen, die als angehende Fachleute für Kraftfahrzeugtechnik in einem unserer Kernbereiche tätig sein werden", so Thomas Steffens, Leiter des Fachbereich Fahrzeugtechnik des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt. Deshalb fördert der ADAC zusammen mit dem Fahrsicherheits-Zentrum Hannover-Messe, der Berufsgenossenschaft Holz und Metall und der DEKRA auch weiterhin ein verbindliches Fahrsicherheitstraining für Schülerinnen und Schüler im dritten Ausbildungsjahr an der BBS 6. Dabei lernen die Auszubildenden theoretisch und praktisch, Verkehrssituationen besser einzuschätzen und bei Gefahren richtig zu reagieren.

Herzstück der Präventionswoche an der BBS 6 aber ist der DEKRA SafetyCheck: Dabei nehmen Sachverständige die Autos der Auszubildenden unter die Lupe, kontrollieren ohne Einfluss auf die Gültigkeit der HU-Plakette wichtige Bauteile wie Bremsen, Fahrwerk, Lenkung, Räder, Karosserie, Beleuchtung, Sicht und Ausstattung - als Bestandteil des regulären Unterrichts. Für die angehenden Kfz-Mechatronikerinnen und -Mechatroniker ein doppelter Lerneffekt: Sie schauen den Profis bei dem Check auf die Finger und erfahren außerdem, was beim eigenhändigen Tunen des Autos erlaubt ist und was nicht.

Bei den jungen Autofahrerinnen und Autofahrern sehen die Unfallexperten der DEKRA weiterhin viel Aufklärungsbedarf. "Die 18- bis 24-Jährigen sind noch immer die Altersgruppe mit dem höchsten Unfall- und Todesrisiko im Straßenverkehr", sagte Andreas Gugat, Leiter der DEKRA Niederlassung Hannover. "Es ist doppelt so hoch wie im Durchschnitt." Zu den Risikofaktoren zählen neben geringer Fahrpraxis auch die oft relativ alten Fahrzeuge, die häufig durch eine erhöhte Mängelquote und ein höheres Unfallrisiko auffallen.

Der DEKRA SafetyCheck findet seit 2009 im Zuge einer Woche der Verkehrssicherheit in der BBS 6 statt. Seitdem haben die DEKRA-Experten an der Schule rund 840 Fahrzeuge von Auszubildenden untersucht und die jungen Menschen bei Mängeln am Auto oder Motorrad direkt beraten. Weitere Infos auch unter www.dekra-safetycheck.com.

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