Kein Kontinent hat die Tradition der Singer-Songwriter so geprägt wie Nordamerika. "Ich denke, es geht darum, die geografische Weite und die musikalische Breite Nordamerikas zu präsentieren." So beschreibt Rachelle Garniez die Idee des Tourprojekts mit Ashia Grzesik, Kyrie Kristmanson und Stephanie Nilles. Unter der Überschrift "American Songbirds" sind die vier Sängerinnen und Komponistinnen derzeit in Deutschland unterwegs, um ihre Lieder vorzustellen. Dass die vier sich bis dato noch nicht begegnet sind, macht die Sache umso spannender. Eines steht fest: Musikalisch werden sie sich sicherlich schnell näherkommen. "Es ist wohl kaum möglich, dass vier 'Songbirds' im Auto auf Reisen gehen und nicht gemeinsam singen", ist Garniez überzeugt.
Kyrie Kristmanson aus Ottawa in Kanada komponiert und singt ihre eigenen Songs in Begleitung ihrer Gitarre. Sie ist in den Folkclubs in Toronto, Montreal und Ottawa aufgewachsen, ihre Songs aber scheinen eher altertümliche Ursprünge zu haben: Mystik, Geister und die Schönheit sind Kristmansons Themen. Und die präsentiert sie mit spärlicher Instrumentierung: Sie spielt Gitarre und Trompete, im Mittelpunkt steht bei der Kanadierin die Stimme. Und die "...klingt wie Björk, wenn sie eine Swamp-Boogie-Queen mit Jazz-Ausbildung wäre", befand Pop Montreal.
Stephanie Nilles wurde in Chicago geboren; die Wahlheimat der Sängerin, Pianistin und Songschreiberin liegt in New Orleans. Ihrer klassischen Ausbildung zum Trotz klingt in ihren Songs sowohl eine gewisse Punkattitüde à la Ani DiFranco als auch ein Hauch von Jazz an. In ihren Songs widmet Nilles sich dem Privaten wie dem Politischen - ihr Song "#Occupymypussybitch" beispielsweise setzt sich mit der Occupy-Bewegung auseinander. Den San Francisco Chronicle "wundert es nicht, dass sie mitunter in einem Atemzug mit Tom Waits genannt wird."
Rachelle Garniez aus New York fühlt sich in vielen Bereichen zu Hause: Rock, Blues, Country, Tango, Klezmer, Latin oder Jazz - die Sängerin, Akkordeonistin und Songschreiberin liebt die Abwechslung. Sie ist Mitglied der Kabarettgruppe The Citizens Band und im Weltmusikensemble Hazmat Modine. Daher greift die Bezeichnung "Singer-/Songwriterin" bei ihr eigentlich zu kurz, obwohl die New York Times in ihre "eine der großartigsten Songwriterinnen unserer Zeit" sieht. Fünf Alben hat sie bereits produziert, das jüngste "Greatings from Dreamsville" vereint alte und neue Songs.
Ashia & The Bison Rouge kommen aus Portland, ihre Wurzeln hat die Sängerin und Cellospielerin Ashia Grzesik in Polen und in ihrer Musik treffen slawische Klänge auf nordamerikanischen Folk und Klassik. Ihre Songs handeln von den Veränderungen in unserer Gesellschaft, von dem Konflikt zwischen der zunehmenden Technologisierung und dem notwendigen Erhalt der Umwelt. Ashia trat unter anderem mit dem Cirque du Soleil auf, ihre Stimme "hat eine Bandbreite von Amanda Palmer bis hin zu Maria Callas", attestierten ihr die Portland News.
Eintrittskarten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet erhältlich: www.reservix.de. Die Reservix-Hotline ist täglich von 0 bis 24 Uhr unter Telefon 01805/700733 (0,14 €/Minute aus dem deutschen Festnetz; aus dem Mobilfunknetz höchstens 0,42 €/Minute) erreichbar.
Vorverkauf im Schloss Landestrost, Schlossstr. 1, 31535 Neustadt unter Telefon 05032/899-154, per Fax: 05032/899-165 oder per E-Mail: kultur@region-hannover.de. Öffnungszeiten: Mo. bis Do., 8.00 bis 16.00 Uhr durchgehend; Fr., 8.00 bis 13.00 Uhr; Sa. und So., 14.00 bis 18.00 Uhr.