Einbezogen in die Baumaßnahme sind auch die Abstellanlagen für Autos und Fahrräder. Sie werden komplett auf die Westseite der Station verlegt, um einen Busbetrieb ohne Störungen durch den Individualverkehr auf dem neuen ZOB zu ermöglichen. Am Mittwoch 9. April 2014, beginnen die Arbeiten für den Ausbau einer P+R-Anlage mit über 70 Pkw-Stellplätzen. Die bislang nördlich der Straße "An der Eisenbahn" vorhandenen Stellplätze auf den ehemaligen Flächen der Deutschen Bahn können daher schon ab Dienstag, 8. April 2014, nicht mehr genutzt werden. Für motorisierte Pendlerinnen und Pendler steht ab Dienstag, 8. April 2014 im Süden der Straße "An der Eisenbahn" ein provisorischer Ausweichparkplatz bereit (70 Stellplätze).
Die Arbeiten für die neue Abstellanlage beginnen mit der Rodung der Grünfläche an der Straße. Die dafür notwendige naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung hat die Region Hannover nach Einholung eines ornithologischen Gutachtens beantragt. Geparkt werden kann auf der neuen P&R Anlage ab Ende Mai 2014. Die Region Hannover als Bauherrin rechnet mit Gesamtkosten in Höhe von 280.000 Euro.
Der ebenfalls geplante Neubau einer B&R Anlage mit ca. 200 neuen überdachten und zum Teil abschließbaren Fahrradabstellplätzen kann aufgrund von Abhängigkeiten im Gesamtbauablauf erst als einer der letzten Bausteine des Gesamtvorhabens Anfang 2016 realisiert werden.
ZOB - provisorisch
Als zweite sichtbare Baumaßnahme für die Umgestaltung des ZOB Neustadt erfolgt die Einrichtung eines Übergangsbusbahnhofs. Geplanter Baubeginn ist Anfang Mai, fertig gestellt sein soll das Provisorium Ende Juni 2014. Ziel ist es, den Busbetrieb mit täglich mehr als 4.000 Fahrgästen während der Bauzeit möglichst störungsfrei abzuwickeln. Dafür
wird auf der Fläche zwischen der Bundesstraße 442 und dem geplanten neuen ZOB eine Fläche hergerichtet werden, die während der kompletten Bauzeit genutzt werden kann. Dies bringt einerseits für die Kunden des Nahverkehrs Vorteile, da ihnen die Orientierung und Nutzbarkeit erleichtert wird. Andererseits bietet der provisorische ZOB für das Verkehrsunternehmen RegioBus die Möglichkeit, den Betrieb verlässlicher ohne mehrfache Anpassung des Betriebskonzeptes und weitestgehend störungsfrei abzuwickeln. Durch die Nutzung des Provisoriums resultieren zudem eine geringere Bauzeit des Vorhabens und eine Optimierung der Bauabläufe. Die erforderlichen Flächen für das Provisorium stehen zur Verfügung, da dieser Bereich mittelfristig städtebaulich neu entwickelt werden soll. Der derzeitige Eigentümer (die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Neustadt) übergeben die Flächen nach Abbruch und Herstellung eines Planums gegen eine Nutzungsgebühr an die Region Hannover. Das Grundstück bleibt im Eigentum der Wirtschaftsbetriebe.
Der Betrieb des Provisoriums ist bis Ende 2015 vorgesehen. Fahrgäste und Anwohner werden gemeinsam von der RegioBus, der Stadt Neustadt und der Region Hannover rechtzeitig und umfassend über die Verlegung informiert. Ziel ist die Betriebsaufnahme während der Sommerferien 2014. Erst danach werden die weiteren Bauabschnitte realisiert.