"Für mich ist es wichtig, möglichst frei und ohne einengende Ideologie zu arbeiten", erklärt Christa Shelbaia. "Bei jeder Arbeit stelle ich die Art der Malerei in den Vordergrund - also das Wie. Das thematische Was ist fast immer ein Spiel mit Realität, Erzählung und Erfindung." In ihren farblich opulenten Bildern sind immer auch eine Prise schwarzer Humor und die Freude am Fabulieren zu erkennen. Shelbaia selbst nennt das Erzählen mit den Mitteln der Malerei "die Übersetzung und Sichtbarmachung von Umwelteindrücken und Produkten des eigenen Gehirns" - nur eben "mit Farben und Pinseln".
Wer die Bilder von Christa Shelbaia betrachtet, sollte sich dem Titel der Ausstellung folgend nicht mit dem bloßen "Angucken" zufrieden geben. "Wenn Sie mal bitte schauen wollen..." meint nicht das schnelle Erfassen des Motivs, sondern, so Shelbaia, "das Erkennen einer Handschrift, des Musikalischen der Farben und des Warum". Ein genauer Blick auf die Bilder Shelbaias lohnt sich also in mehrfacher Hinsicht - technisch wie optisch. Das bestätigt auch das Urteil des Kunstpädagogen Dr. Rainer Grimm: "Die Farben blühen in ihren Bildern. Und in allen Bildern sieht man einen souveränen Umgang mit der Farbe. Sie werden staunen, mit welcher Sicherheit diese Farben gesetzt sind."
Wer die Künstlerin persönlich zur ihrer Arbeit befragen möchte, hat dazu bei der "Kunstpause" am Mittwoch, 5. Februar 2014, um 12.30 Uhr Gelegenheit. Unter dem Motto "15 Minuten Kunst in der Mittagspause" wird Christa Shelbaia vor Ort sein, um Interessierte über ihre Arbeit zu informieren und ihre Leidenschaft für die Malerei spüren zu lassen.
Christa Shelbaia - "Wenn Sie mal bitte schauen wollen..."
Malerei, 23. Januar bis 28. Februar 2013, Haus der Region, "Schauplatz für regionale Kunst", Hildesheimer Straße 20, 30169 Hannover
Öffnungszeiten:
Mo.-Mi. 8.00-17.00 Uhr,
Do. 8.00 bis 18.00 Uhr,
Fr. 8.00-16.00 Uhr
Eintritt: frei
Eröffnung: Mittwoch, 22. Januar 2014, von 18.30 bis 20.30 im Haus der Region, Hildesheimer Straße 20, 30169 Hannover
Es sprechen:
Angelika Walther, Stellvertretende Regionspräsidentin
Dr. Rainer Grimm, Kunstpädagoge und Künstler