„Ich brauche Feminismus, weil unsere Gesellschaft noch lange nicht gerecht ist“, hat Medienwissenschaftler David aufgeschrieben. Studentin Clara hat notiert: „Ich brauche Feminismus, weil ,Ey Pupp, zeig ma Titten‘ und ,Hey, süßes Ding, wie viel für eine Nacht?‘ nicht akzeptabel sind, es nie waren und nie sei werden.“ Und Autorin Maike schreibt: „Ich brauche Feminismus, weil ich als Mutter zu wenig Wahlmöglichkeiten habe, während den Vätern die Welt offen steht.“ Drei von insgesamt 1500 Statements, die Jasmin Mittag und Mitstreiterinnen gesammelt haben und nun Bestandteil einer großen Kampagne sind. Nicht nur im Regionshaus, auch in den sozialen Medien sind diese Bilder zu sehen.
„Wir wollen mit alten Vorurteilen aufräumen. Denn die persönlichen Aussagen zeigen ein Bild fernab des Klischees von Feminismus auf“, sagt Petra Mundt, Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover. Sie lädt alle Besucherinnen und Besucher der Ausstellung ein, selbst ein Statement zu hinterlassen. Zur offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 17. März, 18.30 Uhr, sind interessierte Gäste herzlich willkommen. Mit Live-Statements sind Poetry-Slammerin Ninia LaGrande und Künstlerin Mansha Friedrich dabei.