Von der Statik bis hin zur Auswahl eines Kindergartens lagen die wesentlichen Schritte des Projekts in der Hand der elf beteiligten Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs. Die Wände des 2,5 Meter breiten, 3,5 Meter langen und 2,5 Meter hohen Spielhauses wurden mit Vollholzbrettern verkleidet, das Dach ist mit rot eingefärbten Bitumenschindeln gedeckt. Die Fenster haben die Schülerinnen und Schüler aus Plexiglas erstellt. Zum Schluss wurde das Haus mit umweltfreundlichem Holzschutz behandelt.
"Gerade durch die stark praxisbezogene Ausrichtung des Projekts waren die Schüler mit hohem Einsatz bei der Sache - vom Entwurf des Spielhauses bis zur handwerklichen Ausführung waren sie in allen Phasen dabei", sagte Harald Meier, Abteilungsleiter Bautechnik der Berufsbildenden Schule 3. "Die zielorientierte Arbeit hat auch den Zusammenhalt gefördert, da sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig mit ihren Fähigkeiten und Kenntnissen unterstützt haben." Zwischen Idee und Einweihung lagen fast anderthalb Jahre, da im Beruflichen Gymnasium die Fachpraxis alle zwei Wochen auf dem Unterrichtsplan steht.
"Wir freuen uns über dieses ebenso schöne wie solide Spielhaus, das genau zur rechten Zeit kommt, da wir momentan das Außengelände unseres Kindergartens umgestalten", sagte die Leiterin die Kindertagesstätte St. Maria, Marianne Brodmann. "Das Häuschen ist auch bei den Kindern auf Anhieb angekommen, sie haben es sofort in Beschlag genommen und werden es künftig sicher für zahlreiche Rollenspiele nutzen."