Die 16-köpfige Jury setzt sich neben dem Regionspräsidenten aus Mitgliedern der in der Regionsversammlung vertretenen Fraktionen, Vertreterinnen und Vertretern der Landfrauenvereine, des Städte- und Gemeindebundes, des Heimatbundes Niedersachsen und der Regionsverwaltung zusammen.
Der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" richtet sich an Ortschaften bis zu 3.000 Einwohnern mit überwiegend dörflichem Charakter. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt in diesem Jahr im Themenbereich "Stabilisierung nachhaltiger Dorfstrukturen". Neben dem Leitbild und den Planungskonzepten zur Dorfentwicklung werden Belange der Infrastruktur und wirtschaftlichen Entwicklung, der Bau- und Grüngestaltung im öffentlichen und privaten Bereich sowie der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft beurteilt. Besondere Berücksichtigung finden beispielhafte Ideen zur Verbesserung der dörflichen Versorgungssituation.
Ziel des Wettbewerbs ist es, die Zukunftsperspektiven in den Dörfern zu verbessern und die Lebensqualität in den ländlichen Räumen zu steigern. Dazu gehören auch Perspektiven für den Fremdenverkehr und die Versorgung durch erneuerbare Energien. Der Wettbewerb will dazu anregen Stärken, Schwächen und Chancen zu analysieren und daraus ein ganzheitliches Konzept für die Entwicklung der Ortschaften zu erarbeiten.
Die Entscheidung über die Siegerdörfer im Regionswettbewerb 2011 fällt die Bewertungskommission am Freitag, 01. Juli 2011, im Regionshaus. Mit der Bekanntgabe ist am frühen Nachmittag zu rechnen.
Regionswettbewerb 2007
2007 wurde die letzte Prämierung im Rahmen des Wettbewerbs, der turnusmäßig alle drei Jahre ausgelobt wird, vorgenommen. Die Bewertungskommission wählte aus 11 teilnehmenden Dörfern die Sieger Immensen (Lehrte), Engensen (Burgwedel) und Otze (Burgdorf). Immensen und Engensen konnten sich für den weiterführenden Landeswettbewerb qualifizieren, schieden aber im Juni 2009 nach einer erneuten Bewertung aus.
Geschichte des Wettbewerbs
Der erste Wettbewerb dieser Art fand 1961 auf Bundesebene statt und hatte zum Ziel, die Abwanderung der Dorfbevölkerung insbesondere aufgrund des Strukturwandels in der Landwirtschaft zu verhindern. Dorfverschönerung und die Grüngestaltung durch Blumenschmuck waren die Ansätze von damals.
Im Laufe der Jahre kristallisierte sich immer mehr heraus, dass die Attraktivität und Beständigkeit eines Dorfes nicht nur durch gestalterische Elemente beeinflusst werden. Die Wettbewerbskriterien verlagerten sich in Richtung Dorferneuerung und integrierte Dorfentwicklung, sie wurden um die Punkte der Nachhaltigkeit und der künftigen Zielstellungen auf dieser Ebene (Dorf-Agenda) ergänzt. 1997 wurden die Wettbewerbskriterien und der Name des Wettbewerbs geändert. Aus "Unser Dorf soll schöner werden" wurde "Unser Dorf hat Zukunft".