In diesem Jahr setzt das Aktionsbündnis auf gute Sichtbarkeit: Zwischen 10.30 Uhr und 12 Uhr fährt eine geschmückte Sonderbahn der üstra zwischen dem Goetheplatz und Aegi auf der Strecke der Linien 10 und 17. Mit an Bord: "Die Leineperlen", ein pfiffiger hannoverscher Frauenchor. Und natürlich Frauen, die über ihr Anliegen informieren. Weitere Gruppen sind an den Haltestellen am Aegi, am Hauptbahnhof und am Steintor unterwegs und informieren über den Equal Pay Day. Einzusteigen ist nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Mitfahren ist gratis - auch Männer sind willkommen. "Ehe sich etwas in der Realität ändert, muss sich etwas im Bewusstsein verändern", sagt Mundt. "Deshalb versuchen wir, möglichst viele Menschen zu erreichen."
Die Gründe für die Ungleichheit in der Bezahlung sind vielfältig: Jobs, in denen mehr Frauen als Männer arbeiten, sind traditionell schlechter bezahlt. Frauen stecken eher beruflich zurück als Männer, um sich der Familienarbeit zu widmen. Aber selbst bei Stellen, die gleichwertig erscheinen, werden Frauen häufig schlechter entlohnt als Männer. Die Folge: Frauen sind auch öfter von Altersarmut betroffen als Männer. "Wir möchten am 19. März mit Passantinnen und Passanten und Fahrgästen über die Gründe der ungleichen Bezahlung diskutieren und uns für eine gerechtere Bezahlung einsetzen", sagt Petra Mundt.
Zum Aktionsbündnis gehören die Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros, der Landesfrauenrat Niedersachsen, das Team Gleichstellung der Region Hannover, das Referat für Frauen und Gleichstellung der Landeshauptstadt Hannover, die Stiftung Leben und Umwelt, der Sozialverband Deutschland, der DGB, verdi, die IG BCE, die Friedrich- Ebert-Stiftung sowie der Verein Business and Professional Women - Germany. In diesem Jahr wird das Bündnis von der üstra unterstützt.
Hinweis: Um 11 Uhr legt die Sonderbahn am 19. März vor dem Hauptbahnhof einen Stopp für eine Pressefahrt ein. Medienvertreterinnen und -vertreter sind eingeladen einzusteigen, mitzufahren und sich zu informieren.