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Bitte einsteigen am 19. März: Sonderfahrt zum Equal Pay Day

Bündnis weist auf ungleiche Einkommensverhältnisse von Männern und Frauen hin

(lifePR) (Hannover, )
Mit Musik und Luftballons gegen ungleiche Bezahlung! Anlässlich des Equal Pay Day setzen Aktivistinnen am Sonnabend, 19. März 2016, eine Sonderbahn auf die Schiene und machen auf ihr Anliegen aufmerksam: Am 19. März dieses Jahres haben Frauen im Schnitt seit dem 1. Januar des Vorjahres ebenso viel verdient wie Männer innerhalb von zwölf Monaten im Jahr 2015. Im Klartext heißt das: Männer verdienen fast ein Viertel mehr als Frauen. "Das ist eine Ungerechtigkeit, die wir thematisieren wollen", sagt Petra Mundt, Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover.

In diesem Jahr setzt das Aktionsbündnis auf gute Sichtbarkeit: Zwischen 10.30 Uhr und 12 Uhr fährt eine geschmückte Sonderbahn der üstra zwischen dem Goetheplatz und Aegi auf der Strecke der Linien 10 und 17. Mit an Bord: "Die Leineperlen", ein pfiffiger hannoverscher Frauenchor. Und natürlich Frauen, die über ihr Anliegen informieren. Weitere Gruppen sind an den Haltestellen am Aegi, am Hauptbahnhof und am Steintor unterwegs und informieren über den Equal Pay Day. Einzusteigen ist nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Mitfahren ist gratis - auch Männer sind willkommen. "Ehe sich etwas in der Realität ändert, muss sich etwas im Bewusstsein verändern", sagt Mundt. "Deshalb versuchen wir, möglichst viele Menschen zu erreichen."

Die Gründe für die Ungleichheit in der Bezahlung sind vielfältig: Jobs, in denen mehr Frauen als Männer arbeiten, sind traditionell schlechter bezahlt. Frauen stecken eher beruflich zurück als Männer, um sich der Familienarbeit zu widmen. Aber selbst bei Stellen, die gleichwertig erscheinen, werden Frauen häufig schlechter entlohnt als Männer. Die Folge: Frauen sind auch öfter von Altersarmut betroffen als Männer. "Wir möchten am 19. März mit Passantinnen und Passanten und Fahrgästen über die Gründe der ungleichen Bezahlung diskutieren und uns für eine gerechtere Bezahlung einsetzen", sagt Petra Mundt.

Zum Aktionsbündnis gehören die Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros, der Landesfrauenrat Niedersachsen, das Team Gleichstellung der Region Hannover, das Referat für Frauen und Gleichstellung der Landeshauptstadt Hannover, die Stiftung Leben und Umwelt, der Sozialverband Deutschland, der DGB, verdi, die IG BCE, die Friedrich- Ebert-Stiftung sowie der Verein Business and Professional Women - Germany. In diesem Jahr wird das Bündnis von der üstra unterstützt.

Hinweis: Um 11 Uhr legt die Sonderbahn am 19. März vor dem Hauptbahnhof einen Stopp für eine Pressefahrt ein. Medienvertreterinnen und -vertreter sind eingeladen einzusteigen, mitzufahren und sich zu informieren.
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