Den Vorkauf nutzen sollten auf jeden Fall Fans des Salon Herbert Royal. Am 10. Januar klopfen wieder Imre Grimm, Uwe Janssen, Dirk Schmaler und Co., die Rückblickexperten aus der HAZ-Redaktion, in einer rasanten Wortbildtonshow das Alt-Jahr auf seine Merkwürdigkeiten aus Hannover und umzu ab. Eine gute Woche später wird die "sanfteste Stimme Deutschlands" im Großen Saal zu vernehmen sein (18.1.). Die Berliner Jazz-Chanteuse Jessica Gall stellt ihr neues Album "Riviera" vor und nimmt die Konzertbesucher auf eine poetische Reise über die Weltmeere mit. An der eher rauhen bretonischen Küste ist Gwennyn aufgewachsen. Die Songs der Französin haben ihre Wurzeln in den musikalischen Traditionen der Region, scheuen aber auch den Kontakt zu modernen Jazz- und Pop-Klängen nicht (31.1.).
Eine "Nacht der Weltmusik" bricht am 7. Februar heran, dann stehen in Neustadt die Kraut-Rock- und Weltmusik-Pioniere Roman Bunka und Roland Schäffer auf der Bühne. Gemeinsam mit dem argentinischen Tango-Nuevo-Gitarrero Luis Borda unternehmen sie musikalische Grenzgänge zwischen Morgenland und Pampa.
Das hohe Lied der Liebe singen Friend'n Fellow. Zum Valentinstag (14.2.) bringt das Duo seine schönsten Balladen und andere Lieblingslieder mit, in denen sich die Intensität des Blues mit der Freiheit des Jazz und dem Klang des Soul mischen. Kino ohne Leinwand, Musik, die Gefühle und innere Bilder entstehen lässt, ist auch eine Spezialität des Trios um den Berliner Pianisten Benedikt Jahnel, einem der Hoffnungsträger der aktuellen Jazz-Szene. In Neustadt (21.2.) präsentiert er sein aktuelles Album "Equilibrium", das beim renommierten Label ECM erschienen ist. Django Deluxe reisen am 7. März aus Hamburg an, genauer: aus dem Stadtteil Wilhelmsburg. Die Mitglieder der Gypsy-Jazz-Familie sind echte Nachkommen des großen Django Reinhardts, dessen musikalisches Erbe sie pflegen und weiterentwickeln: ehrlich, direkt und gänzlich unakademisch.
Sein Schrei - "Ich will raus!" - erschüttert 1984 ganz Deutschland und katapultiert Purple Schulz in die Pop-Charts. Seitdem lässt es der Kölsche Songschreiber ruhiger angehen. Beim Auftritt mit Saitenmann Schrader (21.3.) stellt er aber auch sein Können als Geschichtenerzähler unter Beweis. Ein noch junges Talent ist Elisabeth Brauß. Auf der Neustädter Schloss-Bühne wird die virtuose Pianistin zusammen mit anderen jungen Musikerinnen und Musikern am 28. März Werke von Brahms und Schumann vortragen. Als besonderer Gast ist Deutschlands beste Akkordeonistin, die 18jährige Sofia Kruczewski aus Hannover , zu erleben.
Sie liebt die Gesänge ihrer afrikanischen Heimat, mag Gospels, Jazz-Standards und Chansons, schätzt aber auch die europäische Liedtradition: Seit über 20 Jahren leiht Cécile Verny diesen Elementen ihre Stimme. In Neustadt ist die Ausnahmesängerin am 3. April zu Gast.
Der Musikdelikatessenanbieter Feinkost Lampe e.V. bereichert erneut den Programmzettel von "Kultur im Schloss". Am 6. April mit einem Auftritt von Balmorhea. Die sechs Texaner kreieren Musik, die Geschichten erzählt und sich - mal zärtlich, mal explosiv - zwischen Klassik, Pop, Post-Rock und ein bisschen Folk bewegt. Auch der Niederländer Servais Haanen beehrt wieder das Schloss: Am 22. und 24. April zelebriert die Akkordeonale 2013 die kulturelle Vielfalt der "Quetschkommode": Griechische Rhythmen treffen auf chinesische Hirtenmusik, Peking Oper begegnet polnischem Tasten-Adrenalin.
Ohne ein Instrument kommt SLIXS aus (2.5.). Die Berliner Vokalformation bezeichnet ihren Stil selbst als einen Bastard aus Jazz, Pop und Funk. An ein altes Erfolgsformat knüpft hingegen Johannes Peitz an. Zusammen mit Stephan Kiefer (Klavier) und Leonid Gorokhov (Cello) bringt der international gefragte Klarinettist am 16. Mai Werke von Brahms, Schönberg und Berg zu Gehör. Dazu rezitiert der Schauspielstudent Benjamin Nowitzky Texte von Richard Dehmel, dessen Werke von den Zeitgenossen vertont wurden.
Als "Botschafter authentischer afrikanischer Musik" gilt Adjiiri Odametey. Der Sänger und Songschreiber beherrscht die unterschiedlichsten Instrumente seines Kontinents und überzeugt auf der Bühne als brillanter Live-Performer (31. Mai).
Einer der besten Flügel im norddeutschen Raum steht im Schloss Landestrost. Simon Nabatov ist genau der Richtige, um ihn am 13. Juni zum Klingen zu bringen. "Around Brazil" heißt das Programm des russisch-amerikanischen Pianisten.
Am 15. Juni wird Landestrosts Elisabeth wieder lebendig. In einer Lese-Performance mit Soundcollagen, Live-Musik lassen die Schauspieler Beatrice Frey und Andreas Schlager das bewegte Leben der Mutter von Schlossbauherr Erich II. Revue passieren. Und dann ist auch schon Mittsommernacht (20. Juni): Zeit für Knäckebrot, kaltes Bier, Lagerfeuer und schwedische Sommerlieder von Strömkarlen.
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Eintrittskarten: Bei den bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet: www.reservix.de
Reservix-Hotline (täglich 0 24 Uhr): Tel.: 01805-700733 (0,14 €/Minute aus dem deutschen Festnetz; aus dem Mobilfunknetz höchstens 0,42 €/Minute
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