Die Aktion erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag – das Hauptrechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen – vom 8. Juli 1996. Darin heißt es, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen generell mit den Regeln des humanitären Kriegsvölkerrechts unvereinbar sind. Das Gutachten ist zwar nicht bindend, aber dennoch von großer Bedeutung: die Staaten der Weltgemeinschaft werden an ihre „völkerrechtliche Verpflichtung“ gemahnt, ernsthafte Verhandlungen zur Beseitigung von Kernwaffen aufzunehmen.
„In der Welt existieren immer noch rund 16.000 Atomsprengköpfe“, sagt Prof. Dr. Axel Priebs, Erster Regionsrat der Region Hannover. „Die Mayors of Peace erinnern mit der Beflaggung an das Ziel einer atomwaffenfreien Welt. Das Zeichen ist umso bedeutender in einer Zeit, die von kriegerischen Auseinandersetzungen, Terrorismus und Flucht geprägt ist.“ Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage sprechen sich 93 % der Bundesbürger für ein völkerrechtliches Verbot der Atomwaffen aus, weitere 85 % der befragten Erwachsenen befürworten zudem einen Abzug der auf deutschem Boden gelagerten Atomwaffen der USA.
Weitere Informationen unter www.mayorsforpeace.de.