"Die Sanierung verbindet wunderbar nachhaltige und ästhetische Aspekte", sagte Regionspräsident Hauke Jagau. "Die Mittel des Konjunkturprogramms wurden hier optimal eingesetzt, um einerseits unser strategisches Ziel, Vorbildregion für den Klimaschutz zu sein, zu erreichen, andererseits steigert der Umbau auch noch mal die Attraktivität des Jugend-, Gäste- und Seminarhauses für Schulklassen und Jugendgruppen aus der gesamten Region", so der Regionspräsident.
Insgesamt wurden bei dem Komplex rund 1.700 Quadratmeter Dachflächen und etwa 2.000 Quadratmeter Fassadenflächen mit 20 Zentimeter dicken Dämmungen energetisch saniert. Dadurch erhielten die unterschiedlichen Gebäude aus verschiedenen Baujahren ein einheitliches Gesicht mit Oberflächen aus Putz und vorgehängten Fassadenplatten. Außerdem wurde eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung im Inneren montiert.
"Die Gebäude präsentieren sich nun mit einer einladenden Farbgebung und sind energetisch für die Zukunft gerüstet", sagte Architekt Kai-Uwe Rüprich vom hannoverschen Büro Architekten HDR. "Die gültigen Werte der Energieeinsparverordnung werden künftig um 30 Prozent unterschritten." Die Energieeinsparung beträgt voraussichtlich 46 Prozent. Das entspricht einer geringeren Klimabelastung durch CO2 von rund 63 Tonnen jährlich.
Auch für die Jugendarbeit hat die Sanierung einen positiven Effekt: "Schulklassen und Jugendgruppen fühlen sich in einer Unterkunft, die moderne Ansprüche erfüllt, natürlich auch eher wertgeschätzt als in einem sanierungsbedürftigen Haus", sagte Alisa Bach, Leiterin des Fachbereichs Jugend der Region. "Da Umwelt- und Klimaschutz häufig auch Themen in den Angeboten der Jugendarbeit sind, ist es außerdem ein positives Signal, wenn das Haus Vorbild für den ressourcenschonenden Gedanken ist."
Im Jugend-, Gäste- und Seminarhaus Gailhof der Region Hannover wurden im Jahr 2010 trotz der Sanierungsarbeiten über 15.000 Übernachtungen gebucht. Das entspricht einer Auslastung des Hauses von 81 Prozent.