"Das Konjunkturpaket hat auf vielen Ebenen einen enormen Schub gebracht: für die Wirtschaft, die lokalen Handwerksbetriebe, für den Klimaschutz, aber auch für tausende von Schülerinnen und Schülern in der Region Hannover, die nun in modernisierten und besser ausgestatteten Gebäuden unterrichtet werden", sagte Regionspräsident Hauke Jagau bei einem Schulfest zum Abschluss der Sanierung am Donnerstag (16.2.). "Auch für uns als Schulträger war das Konjunkturpaket ein Glücksfall, weil wir diese Investitionen allein nicht hätten stemmen können. Mein Dank geht an Schulleitung und Kollegium, da sie die Bauarbeiten im laufenden Unterricht nicht nur ertragen, sondern auch unterstützt haben."
"Aus unserer Sicht ist es den Planern hervorragend gelungen, neben energetischen auch pädagogische Aspekte bei der Sanierung zu berücksichtigen", sagte Schulleiterin Antje Bordowski. "Die Atmosphäre in den Räumen ist durch die Dach- und Fassadendämmung viel angenehmer als vorher, vor allem aber hat sich die Akustik deutlich verbessert, was unsere Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen enorm erleichtert." Gerade an einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache spielen richtiges Hören und Verstehen eine besonders wichtige Rolle, so Bordowski.
Die Schulleiterin freut sich außerdem über sechs neue Räume, die im Zuge von Brandschutzmaßnahmen und dem teilweisen Umbau der Flure entstanden sind und nun zur Förderung einzelner Schülerinnen oder Schüler genutzt werden. Ebenfalls neu: ein Spielgerät zum Klettern und Toben auf dem Außengelände sowie Computer-Medienecken in den Unterrichtsräumen.
Die gut zweijährigen Arbeiten verliefen nicht ganz ohne Schwierigkeiten: "Bauen in bestehenden, alten Gebäuden bergen Risiken, die man vorher nur schwer abschätzen kann", so Annette Malkus-Butz, Leiterin des Service Gebäude der Region Hannover. "Bei der Albert-Liebmann-Schule wurden wir böse überrascht, weil statische Konstruktionen fehlten und wir auf Schadstoffen in zum Teil erheblichen Maß gestoßen sind. Dennoch konnten wir die vorher veranschlagte Kalkulation und Bauzeit weitgehend einhalten."
Die Sanierung ist nicht nur optisch, akustisch, atmosphärisch oder pädagogisch ein Gewinn - auch die Umwelt profitiert davon: Durch die gedämmten Außenwände und die neuen Fenster verbraucht die Schule künftig rund 30 Prozent weniger Heizenergie, was der Luft jährlich rund 72 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid erspart.
Die Albert-Liebmann-Schule am Paracelsusweg in Hannovers Nordosten wurde im Jahr 1966 gebaut. Rund 350 Kinder und Jugendliche mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich Sprache werden hier unterrichtet. Schulträgerin ist die Region Hannover.