Nach einer Studie legen in der Region Hannover Kinder im Grundschulalter 59 Prozent ihrer Wege im elterlichen Auto zurück, berichtete der Regionspräsident: „Sie werden morgens mit dem Auto zur Schule gefahren und nachmittags zum Verein. Das hat nicht nur mitunter problematische Auswirkungen auf die Verkehrssituation vor den Schulen, sondern auch auf die Umwelt und die Gesundheit der Kinder. Zu Fuß unterwegs sein oder mit Rad und Roller sind die energiesparendsten Formen der Fortbewegung und gut für das Klima.“
Mit ihren Angeboten wollen die außerschulischen Partner im Aktionsnetzwerk movidu Lehrkräfte dabei unterstützen, sich mit der komplexen Thematik Mobilität im Unterricht zu befassen. „Neben der klassischen Verkehrserziehung spielen der Umwelt- und Klimaschutz, die gesunde Entwicklung der Kinder und Jugendliche sowie soziale Aspekte eine Rolle“, betonte Mario Hippenstiel, schulfachlicher Dezernent der Landesschulbehörde für die Lernbereiche Mobilität und Bildung für nachhaltige Entwicklung: „Alle allgemeinbildenden Schulen sind gefordert, ein eigenes, individuell für ihre Schule passendes Programm zur Mobilitätserziehung zu entwickeln – ausdrücklich auch in Zusammenarbeit mit externen Partnern.“
Alle Angebote der movidu-Akteure – von der „Busschule“ des GVH über Fahrradparcours bis zur „Weltreise mit dem ÖPNV“ sind in einer Broschüre und im Internet unter www.movidu.de zusammengefasst. Unterstützt wird das Netzwerk auch von der Klimaschutzagentur Region Hannover, die schon seit Jahren in Schulen verschiedene Umweltbildungsprojekte wie die „Erlebnistouren zum Klimaschutz“ realisiert. Monika Dening-Müller, Leiterin Kommunikation der Agentur, ist sicher: „Das Interesse und der Spaß an klimafreundlicher Mobilität sollten schon im Kindesalter geweckt werden. Deshalb sind qualifizierte Angebote für Schülerinnen, Schüller und Lehrkräfte wichtig, die movidu nun erstmals in gebündelter Form präsentiert.“
Die Region Hannover unterstützt das Netzwerk movidu inhaltlich, organisatorisch und finanziell.