Wegen der angeblichen Unterstützung von Partisanen fielen während des Zweiten Weltkriegs Hunderte von Dörfern auf dem Balkan so genannten Sühnemaßnahmen zum Opfer. Weil deutsche Gerichte sich später die Rechtfertigung der Täter zu eigen machten und das Massaker von Lyngiádes als "Kampf gegen Partisanen" einstuften, wurde das Kriegsverbrechen nicht verfolgt. Deutschland und Griechenland haben die Opfer für ihr Leiden nie entschädigt.
Christoph Ulrich Schminck-Gustavus, geboren 1942, Professor für Rechts- und Sozialgeschichte an der Universität Bremen (1974-2007), verfasste zahlreiche Bücher zu Kriegsschicksalen im Zweiten Weltkrieg, die auch in Italien, Polen und Griechenland erschienen sind.