Rund 25.000 Jüdinnen und Juden wurden während des Zweiten Weltkriegs aus Deutschland nach Riga, in das von deutschen Truppen besetzte Lettland verschleppt. Unmittelbar vor ihrer Ankunft waren die rund 27.000 bis dahin im Ghetto von Riga internierten lettischen Juden ermordet worden, um Platz für die Neuankömmlinge aus Deutschland zu schaffen. Tausende von ihnen wurden direkt nach ihrer Ankunft erschossen. Diejenigen, die das Ghetto lebend erreichten, erwartete ein jahrelanges Martyrium, an dessen Ende auf die meisten ebenfalls der Tod wartete.
Der Filmemacher Jürgen Hobrecht hat viele Jahre lang die Spuren der mit dem Namen "Riga" verbundenen Verbrechen recherchiert. Seine Filmdokumentation sucht die Orte des Geschehens in Lettland auf, beleuchtet das Schicksal der nach Riga verschleppten Juden und lettischen Gefangenen und zeigt, wie akribisch die Deportationen und Ermordungen vorbreitet wurden. Darüber hinaus dokumentiert der Film die Verfolgung der lettischen Holocaust-Überlebenden unter der Sowjetherrschaft.
Unterstützt wird die Filmreihe unter anderem durch die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie den Verein gegen Vergessen für Demokratie und die Mitgliedsstädte des Deutschen Riga-Komitees , die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hannover e.V., den Verein Begegnung Christen und Juden Niedersachsen e. V., die Deutsch-Israelische Gesellschaft Hannover e.V., die Gedenkstätte Ahlem der Region Hannover und die Jüdische Gemeinde Hannover.
Weitere Informationen und Ausschnitte aus dem Film:
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