Bei der Eröffnungsveranstaltung wies der Leiter des Forstamtes Saupark Joachim Menzel darauf hin, dass sich die Niedersächsischen Landesforsten von Anfang an konstruktiv am Diskussionsprozess beteiligt haben, um Rechtssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen. "Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse dieses Versuchs, denn es muss ein Ziel sein, illegale Strecken zu vermeiden."
In der Vergangenheit führte "wildes" Fahren durch das Unterholz immer wieder zu Konflikten mit Förstern, Jägern und nicht zuletzt anderen Naherholungssuchenden. Eine zweijährige Probephase, die von einem Monitoring begleitet wird, soll zeigen, ob die zwei öffentlichen Strecken helfen, den illegalen "Verkehr" auf den zum Teil halsbrecherischen Pfaden zu reduzieren. "Wir wollen Angebote für alle schaffen. Da dürfen wir die Mountainbike-Fahrerinnen und -Fahrer nicht ausschließen", sagt Bilge Tutkunkardes vom Team Regionale Naherholung der Region Hannover.
Auch die Mountainbiker sind froh, dass nun endlich eine Einigung erzielt werden konnte. "Wir wollen mit unserem Hobby raus aus der Rowdy-Ecke", so Mirko Haendel, Pressesprecher des Vereins "Deisterfreun.de e.V.". Sie sind künftig auch verantwortlich für die Beschilderung und Sicherheit auf den beiden Strecken.
Die Startpunkte sind am Annaturm und in der Nähe des Nienstedter Passes. Beide Trails sind mit dem Rad in zehn Minuten von der S-Bahn-Haltestelle Kirchdorf zu erreichen.