am Donnerstag, 18. Februar 2016, ab 19 Uhr in das Haus der Region, Hildesheimer Str. 18, 30169 Hannover ein. Zu Gast sind Religionswissenschaftler Prof. Dr. Dr. Peter Antes, Friedel Grützmacher, Vorstandsvorsitzende von Givat Haviva Deutschland e.V., sowie Prof. Dr. Moshe Zuckermann von der Universität Tel Aviv.
Vor rund 50 Jahren – am 12. Mai 1965 – tauschten Israel und die Bundesrepublik Deutschland Noten zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen aus. Dies war 20 Jahre nach dem Ende des Nazismus und dem von Deutschen verübten Völkermord an den Juden keine Selbstverständlichkeit. In Israel gab es heftige Proteste gegen die Beziehung zum Land der Täter – noch heute leben in Israel rund 100.000 Überlebende der Shoah. Heute kann das offizielle Verhältnis zwischen beiden Staaten als gefestigt angesehen werden. 2008 erhob Kanzlerin Angela Merkel gar die Sicherheit des Staates Israel zur Staatsräson der Bundesrepublik. Dennoch ist das Verhältnis beider Staaten nicht unbeschwert. Die Vergangenheit, die deutschen Verbrechen an den Juden, ist nicht vergessen und kann nicht vergessen werden. Über Höhen und Tiefen des Verhältnisses beider Staaten in den letzten 50 Jahren soll die Podiumsdiskussion ebenso informieren wie Antworten auf die Frage finden, wie sich die Beziehungen beider Staaten entwickeln werden.