Eine halbe Million deutscher Sinti und Roma gehören zu den oft vergessenen Opfern des Holocaust. 1943 wurden in der Nacht vom 2. auf den 3. März die Sinti aus Niedersachsen in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Per "Sonderzug" wurden die 100 Kinder, Frauen und Männer aus Hannover vom Bahnhof Fischerhof in Linden in den Tod geschickt. Die Sinti kämpfen bis heute um die Anerkennung der an ihnen verübten Verbrechen und gegen die fortdauernde Diskriminierung.
Bei der Gedenkveranstaltung sollen außerdem Bildungsmaterialien von der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten vorgestellt werden. Weitere Publikationen zum Schicksal der Sinti sind geplant.
Im Anschluss an die Veranstaltung lädt der "Neue Land e.V." in das ehemalige Mädchenhaus der Gartenbauschule Ahlem zu Sinti-Livemusik sowie Kaffee und Kuchen ein.
Ort: Gedenkstätte Ahlem, Veranstaltungsraum, Heisterbergallee 10, Hannover
Veranstalter: Gedenkstätte Ahlem der Region Hannover in Kooperation mit dem "Neuen Land e.V."