Sonntag, 6. März 2016, 15 Uhr,
in der Gedenkstätte Ahlem,
Heisterbergallee 10, 30453 Hannover,
zu einer offenen Gedenkveranstaltung ein. Anwesend sind: Regionspräsident Hauke Jagau, Regine Kramarek, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Hannover, Polizeipräsident Stefan Kluwe, Dr. Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, sowie Vertreterinnen und Vertreter niedersächsischer Sinti-Verbände und -Vereine. Nach den Grußworten und der Kranzniederlegung mit Probst Martin Tenge um ca. 16 Uhr findet im Foyer ein Empfang statt. Zudem eröffnet im Gerson-Saal die Sonderausstellung „Von Auschwitz in den Harz. Sinti und Roma im KZ Mittelbau-Dora“, die bis zum 13. März zu sehen ist.
Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen!
Sonderausstellung
„Von Auschwitz in den Harz. Sinti und Roma im KZ Mittelbau-Dora“
Im Dezember 1942 ordnete Heinrich Himmler an, alle im Deutschen Reich lebenden Sinti und Roma nach Auschwitz zu deportieren. Dort wurden Tausende Sinti und Roma in den
Gaskammern ermordet. Nur etwa 3.000 Männer und Frauen überlebten das „Zigeuner-Familienlager“ in Auschwitz-Birkenau, das die SS Anfang August 1944 auflöste. Fast alle männlichen Überlebenden brachte sie in das KZ Mittelbau-Dora, das damit im letzten Kriegsjahr zur zentralen Haftstätte für Sinti und Roma wurde. Die Verschleppung von Auschwitz in den Harz und der Kampf der Sinti und Roma ums Überleben in den Lagern des KZ Mittelbau stehen im Mittelpunkt der Ausstellung.
Anlässlich des 70. Jahrestages des sogenannten Auschwitz-Erlasses und der fortdauernden Diskriminierung gegen Sinti und Roma in weiten Teilen Europas entwickelte die Gedenkstätte Mittelbau-Dora 2012 die Sonderausstellung, die die Gedenkstätte Ahlem nun zeigt.
Öffnungszeiten der Gedenkstätte
Di-Do 10 bis 17 Uhr
Fr 10 bis 14 Uhr
So 11 bis 17 Uhr