"Viele Menschen warten derzeit auf ein Spenderorgan oder auf einen geeigneten Stammzellenspender", so Schulleiterin Barbara Weichhold von der BBS 2. "Daher ist es wichtig, über dieses Thema zu informieren und zu sensibilisieren. Ich hoffe sehr, dass sich bei dieser Aktion viele registrieren lassen."
"Jede und jeder kann helfen und sich typisieren lassen", so Ulf-Birger Franz, Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung der Region Hannover. "Dass mit der BBS 2 eine ganze Schule mitmacht, ist vorbildlich. Ich hoffe, dass viele diesem guten Beispiel folgen."
Eingebettet ist die Registrierungsaktion in das Projekt "Dankwoche", das jeweils im Herbst von der Fachgruppe Religion der BBS 2 organisiert wird. Eine Woche lang wird ein aktuelles Thema aus moralischer und ethischer Perspektive diskutiert und aufbereitet, in diesem Jahr geht es um das Für und Wider von Organspenden. Neben Informationsständen in der Pausenhalle verkaufen angehende Fachverkäuferinnen und Fachverkäufer aus dem Lebensmittelhandwerk kleine Herzen aus Mürbeteig. Der Erlös kommt der DKMS zu Gute.
Die DKMS ist an drei Tagen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einem Stammzellenspender in der Schule und informiert mit Vorträgen und im persönlichen Gespräch über die Registrierung. Wer will, kann sich als mögliche Spenderin oder Spender eintragen und mit einem Wattestäbchen Zellen von der Wangenschleimhaut zur Analyse der Gewebemerkmale entnehmen lassen. Derzeit sucht die DKMS nach einer passenden Knochenmarksspende für einen 10-jährigen Jungen aus Bad Salzuflen, der an einer bösartigen Erkrankung des blutbildenden Systems leidet. Er kann nur überleben, wenn ein Mensch mit nahezu gleichen Gewebemerkmalen im Blut gefunden wird, der zur Stammzellspende bereit ist.
Laut DKMS liegt die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Menschen nahezu identische Gewebemerkmale haben, im günstigsten Fall bei 1:20.000, bei seltenen Gewebemerkmalen gibt es eventuell unter mehreren Millionen Menschen keinen genetischen Zwilling. Deshalb ruft die gemeinnützige Gesellschaft dazu auf, dass sich möglichst viele Menschen in der Knochenmarkspenderdatei aufnehmen lassen um die Chance zu vergrößern, passende Spenderinnen und Spender für an Blutkrebs Erkrankte zu finden. Weitere Informationen über die Arbeit und Ziele unter www.dkms.de.