Die Veranstaltungsreihe soll sowohl den Anspruch verdeutlichen, den die Krankenhäuser als existentieller Teil der Daseinsvorsorge an sich selbst haben, als auch die Konsequenzen aufzeigen, die sich durch mangelnde Refinanzierung zwangsläufig ergeben. "Krankenhaus bedeutet eben nicht einfach nur das Bereitstellen von Wirtschaftsgütern", betonen Michael Hartlieb, theologischer Geschäftsführer der Diakonischen Dienste Hannover (DDH), und Dr. Gerald Neitzke, Vorsitzender des klinischen Ethik-Komitees an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die ethische Dimension medizinischen Handels und die Gewährleistung von Gesundheitsfürsorge auf allen Ebenen soll in der gemeinsamen Veranstaltungsreihe herausgestrichen werden. Das gemeinsame Projekt wird beraten durch das Zentrum für Gesundheitsethik an der Evangelischen Akademie Loccum.
Als Gastredner und Diskussionspartner konnten namhafte Persönlichkeiten gewonnen werden. Alle Veranstaltungen finden im Haus der Region, Raum 602, Hildesheimer Straße 20, 30169 Hannover, statt. Beginn ist jeweils um 17 Uhr. An alle inhaltlichen Beiträge schließen sich ausführliche Diskussionsrunden an.
· Mittwoch, 11. Juni
Prof. Steffen Fleßa (Universität Greifswald) . "Wirkungen und Nebenwirkungen der Krankenhausfinanzierung". Über Anreize und Fehlanreize im DRG-System.
· Dienstag, 8. Juli
Prof. Jürgen Wasem, (Universität Duisburg) ."Was darf der Fortschritt kosten?" Über medizinische Innovation und ökonomische Grenzen.
· Dienstag, 15. Juli,
Prof. Dr. Giovanni Maio (Universität Freiburg) "Leistung jenseits der Leistung". Über das pflegerische und ärztliche Ethos.