Mit Gerhard Polt und Joe Sachse steht gleich zum Auftakt am 19. Februar um 20 Uhr ein Kabarett-Highlight mit Musik auf dem Programm. Gerhard Polt, der mit seinem manchmal deftigen satirischen Humor zu den bedeutendsten Komikern in Deutschland zählt, wird mit seinem Programm "Solo-Polt" auftreten. An seiner Seite Joe Sachse, der "Gitarrengott" aus Chemnitz.
Unzählige Fernseh- und Rundfunkauftritte machten Robert Kreis, den in Deutschland lebenden Holländer, als "Mister Nostalgie" bekannt. Unter dem Titel "Das frivole Grammophon" lässt der Charmeur mit Pomade im Haar und Menjoubärtchen am 26. Februar um 20 Uhr frivole Revueschätze aus der Zeit der "Goldenen Zwanziger" mit Hilfe von Chansons, Conférencen und Couplets wieder auferstehen.
Mit dem beginnenden Frühling hüllt sich die angewandte Kunst im Schloss Landestrost in die Farbe des Lebens und der Hoffnung. Für die Ausstellung "Die Farbe Grün" im Jahr der "Gartenregion Hannover" hat sich die "Arbeitsgruppe Kunsthandwerk und Design Hannover e.V." (AKH) mit den besonderen Eigenschaften dieser Farbe beschäftigt. Vom 12. März bis zum 13. April sind einzigartige, phantasievolle und eigenwillige Arbeiten in allen erdenklichen Grüntönen zu sehen. Die Ausstellungseröffnung findet am 11. März um 19.00 Uhr statt.
Am 12. März, 20 Uhr, schmückt sich die renommierte Jazzreihe im Schloss mit Ketil Bjørnstad, einem der großen Pianisten des europäischen Jazz. Der Norweger, dessen musikalische Energie sich beim Live-Konzert in eine Jazzpoetik von allerhöchster Güte transformiert, gehört zu den Musikern, dessen Auftritte noch lange in Erinnerung bleiben.
Ihm folgt im Rahmen der 2009 neu aufgelegten Reihe "Meisterschüler musizieren im Schloss" die Pianistin Nana Mamayeva. Die mit vielen Preisen ausgezeichnete, an der Hochschule für Musik und Theater Hannover tätige, Ukrainerin, wird am 26. März, 20 Uhr, Werke von Bach, Schumann und Grieg spielen.
Am Freitag, dem 24. April, wird um 19.00 Uhr die Ausstellung "Nachbilder - Gegenbilder" mit Übermalungen und Skulpturen des Bernhard-Heisig-Schülers Lutz Friedel eröffnet, die bis zum 1. Juni zu sehen ist. In kraftvoller, spontaner Malweise und altmeisterlicher Farbpalette lässt er im Spiel mit eigener und fremder Identität auf der immer gleichen Vorlage - einem Ausstellungsplakat mit einem hölzernen Kopf - selbstironische Bilder wie "Selbst als Rembrandt", "Selbst als Tod", "Selbst als Simplizissimus" oder "Selbst als Joschka Fischer" entstehen.
Neben diesen Übermalungen zeigt die Ausstellung einige von Friedels Holzskulpturen: überlebensgroße Köpfe, die ungestüm und impulsiv, aber doch kontrolliert aus Eichenholzblöcken herausgeschlagen wurden.
Mit Tonalrausch ist am 26. April, 20 Uhr, eine fünfstimmige A-cappella-Gruppe aus Leipzig, Dresden und Berlin zu Gast. Sie wird eine humorvolle Mischung aus Jazz und Pop vorstellen, die beim A-cappella-Wettbewerb in Graz 2008 mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. Die Veranstaltung findet im Rahmen der 9. Internationalen A-cappella-Woche Hannover statt.
Ein Leckerbissen für die Freunde der Weltmusik steht am 13. Mai um 20 Uhr auf dem Programm, wenn im Rahmen des Weltbeatfestivals MASALA das Alim Qasimov Ensemble, "Die magische Stimme Aserbaidschans", im Schloss auftritt. Der Meister der Mugham-Musik - begleitet von seinem Ensemble, dem seine Tochter Ferghana angehört - wird einer der Höhepunkte des ersten Halbjahres sein.
Liebhaber der Kammermusik kommen am 4. Juni, 20 Uhr, auf ihre Kosten, wenn mit Johannes Peitz (Klarinette, Bassetthorn), Ulf Schneider (Violine) und Stephan Imorde (Klavier) ein hochkarätiges Klavier-Trio im Renaissanceschloss zu Gast ist. Die u. a. mit dem Echo-Klassik-Preis und bei vielen internationalen Kammermusikwettbewerben ausgezeichneten Musiker werden Werke von Ives, Elgar, Bernstein, Lutoslawski, Janacek und Bartók spielen.
Nur eine Woche später, am 11. Juni um 20 Uhr, wird der britische Pianist Julian Evans, der 1984 als jüngster Sieger aus dem Dudley International Competition hervorging, sein Können unter Beweis stellen. Evans, der von der renommierten Musikzeitschrift "Fonoforum" in die "Oberliga der Pianisten" eingereiht wird, wird Werke von Scarlatti, Skrjabin, Chopin, Rachmaninov, Ravel und Liszt darbieten.
Vom 19. Juni bis zum 19. Juli 2009 gehört der Ausstellungsbereich im Schloss dem renommierten Nürnberger Fotografen Horst Schäfer. Er zeigt Aufnahmen des Kulturdenkmals Hermannshof im Springer Ortsteil Völksen, angelegt um 1920 vom Bildhauer und Architekten Bernhard Hoetger und der Worpsweder Gartenschule.
Zu sehen sind Eindrücke aus den Jahren 2008 und 2009 in Farbe und als Schwarz-Weiß-Fotografien, die den Zauber einer alten Gartenlandschaft im Licht der Kunst zeigen: Poesie visuell.
Mit Etta Scollo, der "Stimme des Südens", steht am 2. Juli, 20 Uhr, ein weiterer Glanzpunkt auf dem Schloss-Programm. Die wechselweise in Berlin und Catania lebende führende Interpretin Siziliens wird mit "Les Siciliens" in ihrem Trio-Konzert musikalische Minidramen ihrer Heimat in Form von Walzern, Balladen oder Tarantella vorstellen.
Die Grenzen zwischen Jazz und Klassik werden neu definiert, wenn am 16. Juli, 20 Uhr, das radio.string.quartet.vienna die Frühjahrs-Sommer-Saison ausklingen lässt. Die Wiener, die bereits 2006 die "Sensation" auf dem Berliner Jazzfest waren, werden ihr gefeiertes Programm "Celebrating the Mahavishnu Orchestra" auf die Schlossbühne bringen. "Genial schön" so titelt die Süddeutsche Zeitung und stellt verblüfft fest "was für ein Kraftwerk so ein Streichquartett abgeben kann."
Über das Team Kultur kann auch das Programmheft angefordert werden; im Internet ist es unter www.hannover.de einzusehen.