"Wenn sich Besucherinnen und Besucher bei der Veranstaltung angesteckt haben sollten, dürften sich bei ihnen um den heutigen Tag erste Symptome zeigen", erläutert Dr. Mustafa Yilmaz, Leiter des Fachbereichs Gesundheit der Region Hannover. "Die Erkrankung verläuft in zwei Phasen: Sie beginnt mit Fieber, Bindehautentzündung, Schnupfen und trockenem Husten. Nach drei bis sieben Tagen bilden sich zuerst im Gesicht, meist hinter den Ohren, die charakteristischen, erhabenen Hautflecken." Übertragen werden Masern, wenn man einem erkrankten Menschen wenige Meter nah oder näher kommt. Überträger sind Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen ausgestoßen werden. Allein durch den Aufenthalt in der TUI Arena besteht daher keine Ansteckungsgefahr.
Der beste Schutz gegen die Krankheit ist die Impfung. Da seit Anfang der 1970er Jahre die meisten Kinder gegen Masern geimpft werden, rechnet der Amtsarzt nun nicht dem Ausbruch einer Pandemie in der Region Hannover. Allerdings muss auf den vollständigen Impfschutz geachtet werden, der nach zwei Impfungen eintritt. Deshalb empfiehlt der Amtsarzt allen Menschen, grundsätzlich ihren Impfstatus zu überprüfen. Masern sollten nicht unterschätzt werden. Die Krankheit kann bei kompliziertem Verlauf zum Tod führen.
Wer entsprechende Krankheitszeichen an sich bemerkt, sollte deshalb umgehend einen Arzt aufsuchen oder sich an das zuständige Gesundheitsamt wenden. Bürgerinnen und Bürger der Region erreichen den Fachbereich Gesundheit unter Telefon: (0511) 616-42250. Weitere Informationen über Masern auch unter www.rki.de.