Größtes Einzelprojekt war der Neubau der HDI Sachversicherungsgruppe im Bürozentrum Lahe. Das eigengenutzte Objekt bescherte dem Immobilienmarkt einen Zuwachs von 51.000 Quadratmetern.
Das Vermietungsvolumen des hannoverschen Büroimmobilienmarktes, zu dem neben der Stadt Hannover auch Laatzen und Langenhagen zählen, erreichte 2009 insgesamt 100.000 qm - auch dies ein bislang nicht erreichter Wert. Die größten Einzelmietverträge schlossen die Deutsche Telekom mit 9.000 qm und der Energiedienstleister Windwärts mit 3.000 qm auf dem ehemaligen Hanomag-Gelände in Linden-Süd ab, das Katasteramt Hannover mit 6.300 qm in der Constantinstraße in der List, HDI im Geha-Carrée mit 3.900 qm sowie die NordLB mit 2.800 qm in der Hans-Böckler-Allee. Bezogen auf die Fallzahlen lag der Schwerpunkt mit mehr als 60 Prozent aber erneut bei kleineren Objekten bis 300 Quadratmeter Mietfläche.
Nach Branchen kamen die wichtigsten Mieter aus der Kredit- und Versicherungswirtschaft mit etwa 19 Prozent des Vermietungsvolumens, gefolgt von der Gruppe der Behörden bzw. Versorgungsträger für Energieversorgung und Wasser mit ca. 16 Prozent, Schulungs- und Weiterbildungseinrichtungen mit etwa 15 Prozent, der IT- und Kommunikationsbranche mit 13 Prozent sowie unternehmensnahen Dienstleistern mit 12 Prozent.
Die Hälfte der Fläche wurde in der Cityrandzone bzw. entlang der Ausfallstraßen Podbielskistraße, Vahrenwalder Straße, Marienstraße/ Hans-Böckler-Allee, Hildesheimer Straße vermietet. An zweiter und dritter Stelle folgten mit jeweils knapp 20 Prozent vermietete Immobilien in der City sowie in Gewerbegebietslagen.
Der Markt für Logistikimmobilien hat 2009 wieder kräftig zugelegt: Der Flächenumsatz legte 2009 um 24 Prozent auf 270.000 Quadratmeter zu (2008: 217.000 qm), begünstigt durch das Anziehen der konjunkturellen Entwicklung im zweiten Halbjahr. Damit hebt sich die Region Hannover positiv von der allgemeinen Marktentwicklung ab, denn der Flächenumsatz von Logistikimmobilien sank 2009 bundesweit um durchschnittlich 4 Prozent.
Vom Gesamtumsatz entfallen knapp 150.000 qm auf Logistikvermietungen und mehr als 120.000 qm auf Eigennutzungen. Mehr als 40 Prozent der umgesetzten Flächen befinden sich im Stadtgebiet Lehrte. Dazu gehören das Güterverkehrszentrum, Sievershausen und Lehrte-Ost. Auch zukünftig ist dort Wachstum zu erwarten: In Lehrte-Sievershausen will Penny ein neues Logistikzentrum mit 32.000 qm bauen.
Etwa 30 Prozent des Logistikflächenumsatzes 2009 entfallen auf den ersten Bauabschnitt der norddeutschen Logistikzentrale von Kaufland am Standort Barsinghausen-Bantorf. Rund 12 Prozent des Umsatzes verbuchte Langenhagen. Hier ist vor allem der Airport Business Park zu nennen, wo unter anderem ECE für Hermes auf 12.500 qm eine neue Logistikzentrale errichtet. Weitere ca. 10 Prozent des Flächenumsatzes für Logistik verteilen sich auf das Stadtgebiet Hannover, unter anderem in den Gewerbegebieten der Binnenhäfen (Nordhafen, Brinkhafen/Vahrenheide).