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Junge Menschen entscheiden sich immer öfter fürs Abitur

Bildungsreport 2015: Region Hannover als zentraler Ausbildungsstandort

(lifePR) (Hannover, )
Höhere Schulabschlüsse liegen im Trend - das ist ein Ergebnis des Bildungsmonitorings 2015. Das CIMA Institut für Regionalwirtschaft hat die Studie im Auftrag der Region Hannover erstellt. Im Rahmen der Bildungsmesse didacta hat Bildungsdezernent Ulf-Birger Franz die Untersuchung am Donnerstag, 26. Februar 2015, vorgestellt. Die Studie gibt einen Überblick über die Entwicklung von Schülerzahlen und die Situation am Ausbildungsmarkt und beleuchtet insbesondere den Übergang zwischen den Bildungseinrichtungen. Bildungsdezernent Ulf-Birger Franz: "Sie bietet uns Hinweise darauf, wie wir die Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung strategisch aufstellen müssen, um als Standort auch in Zukunft im Wettbewerb um qualifiziertes Personal bestehen zu können." So ist Hannover in den vergangenen Jahren neben München die einzige westdeutsche Großstadtregion mit wachsenden Schülerzahlen gewesen.

Fakt ist: Die Region Hannover ist und bleibt zentraler Bildungsstandort in Niedersachsen. Dafür sorgen die zehn Hochschulen ebenso wie die berufsbildenden Schulen, deren Bedeutung für den Erwerb einer Hochschulzulassung weiter steigt. 40 Prozent aller studienberechtigenden Abschlüsse werden mittlerweile an beruflichen Schulen erworben. Rund ein Drittel aller 15- bis 24-Jährigen besuchen eine berufsbildende Schule. Die Zahl der Absolventen, die hier einen zusätzlichen schulischen Abschluss erwirbt, hat sich seit Ende der 1990er Jahre nahezu verdoppelt und lag 2013 bei fast 5000 Schülerinnen und Schülern. Franz: "Dies unterstreicht die steigende Bedeutung der Berufsbildenden Schulen, die öffentlich leider noch zu selten gewürdigt wird."

Insgesamt wählen junge Leute - insbesondere Mädchen - zunehmend das Gymnasium oder den Gymnasialzweig einer Kooperativen Gesamtschule. Seit 1998 bis 2013 stieg der Anteil in der siebten Klasse von 33 auf 43 Prozent. Nach wie vor verlassen aber auch rund fünf Prozent aller Jugendlichen eines Jahrgangs die Schule ohne Hauptschulabschluss.

Wegen der hohen Bildungsabschlüsse einerseits und der geringen Qualifizierung einiger Gruppen andererseits sehen sich Betriebe, die auf Absolventinnen und Absolventen mittlerer Abschlüsse zurückgreifen, zunehmend mit Schwierigkeiten bei der Besetzung von Ausbildungsstellen konfrontiert. Der Blick auf die Statistik zeigt jedoch: In der Region Hannover bleiben verhältnismäßig wenige Ausbildungsplätze unbesetzt. 2013 waren es 2,8 Prozent der Stellen, 2012 2,2 Prozent der erfassten betrieblichen Ausbildungsplätze. In München waren es dagegen weit über zehn Prozent.

"Ziel aller Bemühungen muss es sein, jungen Menschen den Abschluss einer Berufsausbildung zu ermöglichen", betont Franz. "Deshalb werden wir unsere Bemühungen fortsetzen, im Übergang von Schule und Beruf Begleitung und Unterstützung anzubieten - auch über die Zeit des Schulbesuchs hinaus. Schulen benötigen ein umfassendes Konzept, das Berufsorientierung, Schulsozialarbeit und Übergangsbegleitung als zusätzliche Bildungsaufgabe mitdenkt."

Franz hebt die Bedeutung von Bildung und Ausbildung für den Wirtschaftsstandort Region Hannover hervor: "Wir sind in der Region Hannover in der glücklichen Lage, noch von einem Bevölkerungswachstum ausgehen zu können. Aktuell haben wir es bei den Schulabgängerinnen und -abgängern aber mit sinkenden Zahlen zu tun. Für Unternehmen ist die Frage, ob sie qualifiziertes Personal finden, ein zentraler Faktor bei Investitionen oder Wahl des Standorts." Immerhin kann die Region bislang auf die Bodenständigkeit ihrer Bewohnerinnen und Bewohner setzen: Der ganz überwiegende Teil der Studierenden in Hannover kommt aus der Region oder der Umgebung. "Das kann hinsichtlich der Bindung von Absolventinnen und Absolventen von Vorteil sein", meint Franz.

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