Die Gesellschaft hat seit Gründung Investitionen, soweit möglich, aus Eigenmitteln finanziert. Beispielhaft ist hier die neue zentrale Notaufnahme in Neustadt mit einem Investitionsvolumen von circa 11 Millionen Euro zu nennen. Durch dieses Vorgehen konnte eine Aufnahme von Fremdkapital vermieden werden. Diese bisherige Finanzierungsstrategie bedurfte aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage des Klinikums einer Überprüfung. Deshalb hat die Region Hannover die Geschäftsführung zu einem umfassenden Statusbericht über sämtliche Baumaßnahmen aufgefordert.
Als ein Zwischenergebnis hat die Geschäftsführung in dem heutigen Gespräch erklärt, dass das bisher verfolgte Konzept im Hinblick auf die bis 2017 vorgesehenen Baumaßnahmen in Richtung einer verstärkten Fremdkapitalaufnahme ergänzt werden muss. Damit wird eine weitere Liquiditätsbelastung des Unternehmens verhindert.
Nach den Ausführungen der Geschäftsführung erscheint es plausibel, dass die in den Jahren nach der Unternehmensgründung gewählte Finanzstrategie wirtschaftlich sinnvoll für das Unternehmen war. Um diese Einschätzung abzusichern, wird die Region Hannover aus ihrer Gesellschafterfunktion heraus eine externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragen, eine Prüfung vorzunehmen.
Zeitgleich werden die zuständigen Gremien der KRH GmbH die Einleitung weiterer Zukunftsinvestitionen auf ihre Finanzierbarkeit und Wirtschaftlichkeit erneut überprüfen. Klar ist: Wirtschaftlich sinnvolle Investitionsmaßnahmen werden umgesetzt. Als Beispiel für einen derartigen Entscheidungsbedarf nennt der Regionspräsident den Neubau einer Großküche in Ronnenberg. Dieser Neubau ist ein wesentlicher Bestandteil für die weitere Gesamtentwicklung des Unternehmens, auch im Hinblick auf einen erfolgreichen Start des neuen Klinikums Siloah im Jahr 2014.