"Alle Bürgermeister haben im gemeinsamen Gespräch angekündigt, ihre Anstrengungen beim Ausbau des Betreuungsangebots zu verstärken", sagte Sozial- und Jugenddezernent Erwin Jordan von der Region Hannover. "Ich bin erfreut, dass sich die Quote so positiv entwickelt und die Kommunen bereit sind, trotz zum Teil nicht ausreichender Fördermittel in die Kindertagesbetreuung zu investieren", so Jordan.
Derzeit fördert das Land jeden neu geschaffenen Kita-Platz im U3-Bereich mit bis zu 14.500 Euro. Insgesamt stehen den 15 Kommunen aus dem Inestitionsprogramm des Landes Mittel in Höhe von rund 11,3 Millionen zu. Doch die Kontingente sind zum größten Teil schon verplant. Angekündigt sind Bauvorhaben, für die nach den jetzigen Förderrichtlinien etwa 16,1 Millionen zur Verfügung stehen müssten. Im Fördertopf fehlen also 4,8 Millionen Euro.
Deshalb wirbt der Regionsdezernent dafür, dass das Land seine Mittel im Investitionsprogramm aufstockt: "Die größte Last beim Ausbau der Krippen tragen die Kommunen. Da wäre es ein positives Signal, wenn den Städten und Gemeinden bei der Erfüllung des Rechtsanspruchs weiterhin unter die Arme gegriffen wird", so Jordan. Die Region Hannover wird ihre finanzielle Unterstützung beibehalten: Für jeden neu geschaffenen Platz im U3-Bereich können die Kommunen einen Zuschuss bis zu rund 2.500 Euro beantragen.
Werden alle angemeldeten Ausbauvorhaben umgesetzt, halten die 15 Städte und Gemeinde im Jahr 2013 insgesamt 2.575 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren in Kitas vor. Davon sind 1.553 Plätze jetzt schon vorhanden, weitere 1.022 Plätze sind in Planung. Um die Versorgungsquote von 35 Prozent im Krippenbereich zu erreichen, fehlen dann noch 122 weitere Plätze.
Die Region Hannover ist Jugendhilfeträger für 15 von 21 regionsangehörigen Städten und Gemeinden. Dazu gehören: Barsinghausen, Burgwedel, Garbsen, Gehrden, Hemmingen, Isernhagen, Neustadt am Rübenberge, Pattensen, Ronnenberg, Seelze, Sehnde, Uetze, Wedemark, Wennigsen und Wunstorf.