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Konzept trägt: Das Haus ist im Betrieb noch effizienter als geplant

Abschlussveranstaltung 3 Jahre nach Eröffnung des Neuen Regionshauses

(lifePR) (Plesser, )
Kein Zweifel: Nachhaltige Gebäude sind "in". Neue Technologien wie wärmedämmende Verglasungen, hocheffiziente Brennwertkessel und Photovoltaikanlagen sind mittlerweile in vielen Häusern zu finden. Auch der Gesetzgeber hat in den letzen Jahren die Zügel angezogen und die Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden deutlich verschärft. Dabei sind aber auch immer neue Normen, Berechnungsverfahren und sogenannte Zertifikate für Nachhaltigkeit entstanden, die bei Bauherrn, Planern und Ingenieuren zum Teil mehr Fragen aufwerfen, also Lösungen aufzeigen.

Um den Dschungel an Innovationen zu lichten, hat das IGS - Institut für Gebäude- und Solartechnik der TU Braunschweig am 3.6.10 einen Fachworkshop veranstaltet. Ort und Anlass: das Neue Regionshaus Hannover. Der vor drei Jahren errichtete Neubau der Region Hannover bildete den perfekten Rahmen für das Thema, denn er wurde nicht nur mit hohen Zielwerten für Energieeffizienz und Nutzerkomfort errichtet, sondern auch in einem besonders innovativen Verfahren umgesetzt. Das Regionshaus war das erste Gebäude in Hannover, das als ÖPP - Öffentlich Private Partnerschaft errichtete wurde, bei der ein privater Anbieter die gesamt Planung, Errichtung und Finanzierung übernimmt.

Die Kombination aus Ökologie und Ökonomie war so interessant, dass das Bundesministerium für Wirtshaft und Technologie es in seiner Forschungsinitiative EnOB - Energieoptimiertes Bauen, gemeinsam mit proKlima - der enercity Fonds ein umfangreiches messtechnisches Monitoring des Gebäudes förderte, um den Erfolg des Gebäudes zu prüfen.

Die Erfahrungen und Ergebnisse des Projekts stellten Regionsrätin Barbara Thiel und IGS-Projektleiter Stefan Plesser gemeinsam mit dem Projektteam vor. Ergänzt durch Impulsvorträge entwickelte sich zwischen den rund 40 Experten eine intensive Diskussion über die Gebäude der Zukunft, innovative Technologien, gesetzliche Rahmenbedingungen und neue Berechnungsmethoden.

Nach kontroverser Debatte stand am Ende des Workshops ein Konsens fest: Neben guter Planung ist bei innovativen Gebäude immer ein Monitoring im Betrieb notwendig. Zum einen, um sicherzustellen, dass die Gebäude in der Praxis wirklich optimal eingestellt und betrieben werden. Aber auch, um möglichst schnell mehr gesicherte Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Konzepte in der Praxis wirklich nachhaltig funktionieren.

Beim Neuen Regionshaus Hannover hat sich das Monitoring gelohnt: Das Gebäude hat die Zielwerte aus der Planung im Betrieb sogar noch übertroffen. Passend dazu wurde es 2009 als erstes ÖPP-Gebäude mit dem Gütesigel in Gold der Deutschen Gesellschaft Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet.
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