Die Auswahl an Werken zeigt die künstlerische Spannbreite, in der sich Hinz bewegt: Zu sehen gibt es Acrylmalereien, deren Motive die Grenzen zwischen abstrakt und gegenständlich aushebeln, ebenso wie die sogenannten Schriftbilder. Hier entstehen aus einem zigfach geschriebenen Satz detailreiche Porträts. Ebenfalls zu sehen sind Bilder in Dripping-Technik, einem vom Surrealisten Max Ernst erfundenen Stil. Aus der Nähe betrachtet scheinbar wahllos getropfte Farbe, kommt der Betrachter dem Kern erst aus der Distanz auf die Spur. Spannende Effekte versprechen auch Hinz' sogenannte Abwaschbilder: Mittels Wasser aus der Sprühflasche erzeugt der Nordstädter auf mehreren übereinander aufgetragenen Acrylfarbschichten einzigartige Strukturen. Ein Blickfang sind seine Pigment-Bilder voller Leuchtkraft und Intensität. Hierfür stellt Hinz seine Farben selbst her.
Dieter Hinz hat an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig studiert. Mehrfach wurde er mit Stipendien ausgezeichnet, unter anderem vom Land Niedersachsen und der Heitland Foundation. Mit großer Experimentierfreude widmet er sich unterschiedlichen malerischen Fragestellungen. Mal arbeitet er frei und impulsiv und gibt dem Zufall Raum, mal setzt er sich intensiv und mit wissenschaftlicher Akribie mit Fragen der Wahrnehmung auseinander.
Zur öffentlichen Vernissage am 10. Februar, 18 bis 20 Uhr, wird der hannoversche absurde Dichter und Wowoist Friedhelm Kändler zu Gast im Regionshaus sein. Er wird statt einer Einführungsrede die Arbeit von Dieter Hinz auf seine Weise kommentieren.
Die Ausstellung ist vom 11. Februar bis 8. April montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.