Der Umweltdezernent der Region Hannover, Prof. Dr. Axel Priebs (s. Foto), begleitete gemeinsam mit Mitgliedern des Segler-Vereins Großenheidorn die Aktion. Priebs betonte: "Die neuen weißen Bojen am Ostufer dienen dazu, den Planungsstand vor Ort besser erkennen zu können. Ich bitte deshalb alle Segler, uns Ihre Erfahrungen mit der Test-Betonnung mitzuteilen, damit wir am Ende des Jahres gemeinsam darüber diskutieren können, ob eine neue Bojen-Linie tatsächlich mehr Schutz für die Vogelwelt am Steinhuder Meer bringt."
Die untere Naturschutzbehörde der Region Hannover lässt parallel dazu die Wassertiefen im Erweiterungsbereich sowie die Störwirkungen auf die geschützten Vogelarten durch Gutachter untersuchen. Anschließend soll entschieden werden, mit welchem Abgrenzungsvorschlag das öffentliche Verfahren für das geplante neue Schutzgebiet "Totes Moor - Ostufer Steinhuder Meer" in den Städten Neustadt a. Rbge. und Wunstorf eingeleitet wird. "Ganz am Anfang des Verfahrens steht aber jetzt zunächst eine Beteiligung der Wassersportler, um zu einer fundierten Abwägung der unterschiedlichen Interessen und möglichst zu einem Konsens zu kommen", betonte Dezernent Priebs.
Die Region Hannover beabsichtigt die drei vorhandenen Naturschutzgebiete "Ostufer Steinhuder Meer", "Wulveskuhlen" und "Wunstorfer Moor" (zusammen rund 970 Hektar) zusammenzufassen und auf der Land- und Seeseite auszuweiten. Die Umweltverwaltung erfüllt damit gleichzeitig auch eine Vorgabe der Europäischen Union, die FFH- und Vogelschutzgebiete am Steinhuder Meer zu sichern. Die Abgrenzung des bestehenden NSG verläuft dicht an den Rastbereichen, weswegen eine Erweiterung erforderlich wurde.