"Die 'Ausbildungsinitiative' hat sich als ein wirksames Instrument zur Verbesserung der Ausbildungssituation in der Region Hannover bewährt", betont Ulf-Birger Franz, Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung. "Wir möchten mehr kleine und mittelständische Unternehmen dazu motivieren, selbst auszubilden. Nur so lässt sich dem Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften entgegen wirken."
Als kostenloser Ansprechpartner und Dienstleister für kleine und mittelständische Unternehmen, Kommunen und Schulen setzt sich pro regio e.V. seit 1999 dafür ein, den Bedarf an Ausbildungsplätzen in der Region Hannover zu decken. Rund 700 neue Ausbildungsplätze konnten durch den Einsatz des Vereins in den letzten zehn Jahren geschaffen werden. Außerdem unterstützt pro regio e.V. die Betriebe bei der Einrichtung neuer Ausbildungsplätze, hilft ihnen bei der Suche und Auswahl geeigneter Bewerberinnen und Bewerber und steht ihnen während der Ausbildungszeit beratend zur Seite.
Besonderes Augenmerk legt der Verein auf sozial benachteiligte Jugendliche, eine Zielgruppe, die noch viel zu oft die Ausbildung abbricht und es dann schwer hat, einen neuen Ausbildungsplatz zu finden. Auch hier hat der Verein bereits gute Arbeit geleistet: Die Abbruchquote der von pro regio e.V. betreuten Ausbildungsplätze liegt bei unter fünf Prozent, während in der Region Hannover insgesamt rund ein Viertel aller Ausbildungsverträge vorzeitig aufgelöst werden.
"Der Bedarf an professioneller Beratung und Begleitung seitens der ausbildenden Betriebe und die Probleme im Übergangssystem Schule haben in den vergangenen Jahren zugenommen", stellt Dezernent Ulf-Birger Franz fest. "Damit der Verein pro regio e.V. seine Arbeit in der gewohnten Qualität weiterführen kann, braucht es eine langfristige finanzielle Absicherung." Nur so lassen sich Personal- und Verwaltungskosten trotz des gestiegenen Beratungs- und Unterstützungsbedarfes decken.
Der Verein "Ausbildung im Verbund pro regio e.V." wurde 1999 auf Initiative der Gemeinde Uetze, der Arbeitsagentur Celle, des damaligen Landkreises Hannover und acht ortsansässiger Betriebe mit dem Ziel gegründet, die Ausbildungssituation im Ostkreis der Region zu verbessern. Mit dem Wegfall der Finanzierung durch die Arbeitsagentur übernahm die Region Hannover ab 2003 den überwiegenden Anteil der anfallenden Kosten. Mit der "Ausbildungsinitiative Region Hannover" hat der Verein seine Aktivitäten ab 2005 auf die gesamte Region inklusive der Landeshauptstadt Hannover ausgedehnt.