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Neue barrierefreie Hochbahnsteige für die Stadtbahn Hannover auf der "Uni-Linie"

Eröffnung der Hochbahnsteige Leibniz Universität, Schneiderberg/Wilhelm-Busch-Museum und Appelstraße

(lifePR) (Hannover, )
Ein weiterer Schritt in Richtung Barrierefreiheit im Öffentlichen Personennahverkehr der Region Hannover: Mit kleinem Festakt an der Nienburger Straße wurden heute (11. Oktober) rechtzeitig zum Semesterbeginn die Hochbahnsteige an der "Uni-Linie" der Stadtbahn Hannover eröffnet. Die neu gestalteten Haltestellen Leibniz Universität, Schneiderberg/Wilhelm-Busch-Museum und Appelstraße ermöglichen den stufenlosen Ein- und Ausstieg auf den üstra-Linien 4 (Roderbruch - Garbsen) und 5 (Anderten - Stöcken). In ihrem Umfeld befinden sich zahlreiche Institute und Einrichtungen der Leibniz Universität, der zu den Herrenhäuser Gärten gehörende Georgengarten sowie die Wohngebiete der hannoverschen Nordstadt.

"Mit diesen Hochbahnsteigen erleichtern wir rund 20.000 Fahrgästen im Einzugsbereich der drei Haltestellen die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel", sagte Regionspräsident Hauke Jagau bei der Eröffnung: "Die erhöhten Bahnsteige sind eine Hilfe für alle Menschen, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind: Alte Menschen, Eltern mit Kinderwagen, Personen mit schwerem Gepäck zählen ebenso dazu wie Studierende mit Handicap."

Alle drei Haltestellen wurden unter Berücksichtigung einer möglichst guten Integration in das städtebauliche Umfeld und die denkmalgeschützten Herrenhäuser Gärten als 70 Meter lange Seitenhochbahnsteige mit einer Breite von 2,5 Metern errichtet, an denen 3-Wagen-Züge der neueren Stadtbahngeneration halten können. Das Design der Bahnsteige wurde in Anlehnung an die seit der Expo vorhandenen Hochbahnsteige am Großen Garten gestaltet.

Die neuen Bahnsteige sind ampelgeregelt sicher über Rampen zu erreichen. Sie sind mit allen für die Fahrgäste hilfreichen und inzwischen zum Standard gehörenden Elementen ausgestattet, wie zum Beispiel taktilen Leitlinien, Witterungsschutz, dynamischen Informationsanzeigern, Umgebungsplänen, Fahrplänen, Fahrscheinautomaten, Notruf- und Infosprechstelle.

Die Inbetriebnahme der barrierefreien Haltestellen Nr. 139 bis 141 im Stadtbahnnetz der Region Hannover ist Teil des Nachrüstprogramms für Hochbahnsteige auf dem Streckenast C-West zum Einsatz von Stadtbahnfahrzeugen ohne Klapptrittstufen. Ab dem Jahr 2016 werden auch auf den üstra-Linien 4 und 5 die Fahrzeuge der neuen Stadtbahngeneration TW 3000 zum Einsatz kommen. "Die Region Hannover hat sich zum Ziel gesetzt die Qualität des Nahverkehrs zu verbessern. Wesentlicher Schwerpunkt ist dabei die weitgehende Barrierefreiheit der Haltestellen", betonte Regionspräsident Jagau.

Der Umbau der beiden Stationen hat insgesamt rund 6 Millionen Euro gekostet. Davon übernimmt das Land Niedersachsen ca. 3,7 Millionen Euro und die Region Hannover 2,3 Millionen Euro. Eigentümerin und Bauherrin der Stadtbahnhaltestellen ist die Infrastrukturgesellschaft Hannover (infra).

Im kommenden Jahr wird der barrierefreie Ausbau auf der C-West mit der Nachrüstung von Hochbahnsteigen an den Haltestellen Hogrefe- und Weizenfeldstraße fortgesetzt. Für das Jahr 2014 sieht das Ausbauprogramm der Region Hannover die Realisierung der Hochbahnsteige Saarbrückener Straße und Großer Hillen vor. 2015 folgt die Haltestelle Schaumburgstraße.
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