"Kanusport und Naturschutz sind auch in einem Naturpark durchaus miteinander vereinbar, wenn wichtige Regeln eingehalten werden", betonte Regionspräsident Hauke Jagau. Vor allem beim Anlanden sollten Wassersportler die Plätze nutzen, die ausdrücklich dafür vorgesehen sind: "Wir bitten insbesondere darum, Röhrichtbestände, Schilfgürtel und andere Ufergehölze weiträumig zu meiden".
Mit dem neuen Steg stehen rund um das Meer nun insgesamt sieben offizielle Stellen für das Ein- und Aussetzen von Sportbooten zur Verfügung. "Von diesen Angeboten erhoffen wir uns einen Rückgang der leider immer wieder zu beobachtenden Verstöße von Wassersportlern gegen die Regelungen in den Naturschutzgebieten, die sich an den Ufern des Steinhuder Meeres entlang ziehen", so Jagau: "Vielen Surfern, Kanuten, Stand-up-Paddlern, Anglern oder Schwimmern ist oftmals nicht bewusst, welche Störungen für die Tierwelt von ihnen ausgehen können."
Die Region Hannover hat deshalb in Abstimmung mit dem deutschen Kanu-Verband ein neues Faltblatt aufgelegt, das über das richtige Verhalten auf und am Steinhuder Meer informiert. Zusätzlich werden an allen Kanu-Einsatzstellen große Tafeln aufgestellt, die die wichtigsten Regelungen in den Naturschutzgebieten veranschaulichen. Im Bereich des Ostufers und an der Ausfahrt zum Hagenburger Kanal weisen Schilder mit dem Naturschutzgebietszeichen - zusätzlich zu den ausgelegten roten Bojen - auf das geltende Befahrensverbot hin.