"Wir wissen, dass es einen steigenden Bedarf an Krippenplätzen in Deutschland gibt. Junge Mütter oder Väter bleiben einfach nicht mehr drei Jahre nach der Geburt einen Kindes zu haus, sondern wollen ganz oft früher in den Beruf zurückkehren", sagte Jagau. Er erinnerte zudem an den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz, den Eltern ab 2013 haben. "Deshalb fördert die Region Hannover den Krippenausbau in allen Kommunen mit mehreren Millionen Euro", betonte der Regionspräsident. Die Krippe im Regionsgebäude an der Höltystraße sei ein schöne Ergänzung und ein weiterer Punkt in Sachen Familienfreundlichkeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionsverwaltung.
"Das Engagement von Betrieben in der Kinderbetreuung ist unerlässlich, wenn es darum geht, Eltern zu unterstützen. Das stärkt die Landeshauptstadt Hannover mit einem speziellen Programm. Nicht zuletzt auch, weil ein breites Angebot betrieblicher Kinderbetreuung zu den wesentlichen Faktoren eines familienfreundlichen Standortes gehört", unterstreicht Jugend- und Sozialdezernent Thomas Walter. "Die Region Hannover setzt mit ihrer Krippe dabei ein wichtiges Zeichen, über das wir uns sehr freuen."
Die neue Krippe soll eng mit der benachbarten AWO-Krippe in der Wilhelmstraße zusammenarbeiten. "Wir freuen uns sehr, dass die Region Hannover uns das Vertrauen für ihre Betriebskita geschenkt hat", sagt Burkhard Teuber, Geschäftsführer der AWO Region Hannover e.V. Gerade durch die Betreuungszeiten werde besonders auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geachtet, ergänzt die stellvertretende AWO-Vorsitzende Birgit Merkel.
Das Team Gleichstellung der Region Hannover hat mit Hilfe anderer Fachbereiche das Projekt vorangetrieben und umgesetzt. "Das ist ein toller Schritt zu mehr Familienfreundlichkeit", sagt die Gleichstellungsbeauftragte Petra Mundt. "Auch die Zusammenarbeit mit der AWO-Krippe bietet viele Vorteile." So liegen die Gärten der beiden Krippen direkt nebeneinander, sodass die Kinder im Sommer zusammen spielen können.