Für eine Trinkpause werben die Mitarbeiterinnen des vorbeugenden Jugendschutzes im Rahmen des HaLT-Projekts: Belohnt wird, wer an dem Feiertag ganz auf Alkohol verzichtet und Verantwortung für seine Freundinnen und Freunde übernimmt. In Steinhude können dazu Jugendliche an dem HaLT-Bollerwagen an einem Atemalkohol-Test teilnehmen. Wer 0 Promille pustet, kann einen Eintrittsgutschein für den SeaTree Kletterpark gewinnen.
Damit der Tag nicht im Krankenhaus endet, rät der Jugendschutz Feiernden zwischendurch Alkoholfreies zu trinken. Wie in den vergangenen Jahren können Jugendliche ihre Bier-, Wein- und Schnapsflaschen gegen Wasser am Bollerwagen tauschen. Diese Aktion "Trink doch mal ein Wasser!" eröffnet Gespräche und regt zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol an.
"Jugendliche schätzen die Wirkung von Alkohol oft falsch ein, weil ihnen die Erfahrung fehlt und sie mitunter viele verschiedene Getränke innerhalb kurzer Zeit konsumieren oder Hochprozentiges direkt aus der Flasche trinken", so Katharina Fischer vom Team Jugendarbeit der Region Hannover. Erreichbar sind die Jugendschützerinnen am Bollerwagen am Himmelfahrtstag unter der Mobilnummer 0151/28 43 74 49.
Schon ab dem Vormittag sind die Mitarbeiterinnen des gesetzlichen Jugendschutzes am Steinhuder Meer mit der örtlichen Polizei unterwegs, um das Alter von Alkohol trinkenden Jugendlichen zu überprüfen und hochprozentige Getränke sicher zu stellen oder zu vernichten. Stark alkoholisierte Jugendliche werden in Begleitung der Polizei nach Hause gebracht, außerdem wird ermittelt, wie die Minderjährigen an den Alkohol gekommen sind.
Im vergangenen Jahr wurden in Kinderkliniken in der Region Hannover insgesamt 384 alkoholisierte Jugendliche versorgt, davon 214 stationär. In den Monaten Mai und Juni, wenn das Wetter zum Feiern einlädt, werden die meisten Kinder und Jugendlichen eingeliefert. Das Projekt "HaLT - Hart am Limit" bietet diesen Jugendlichen noch im Krankenhaus oder kurze Zeit später ein Gespräch an, um zu klären was schief gelaufen ist und um Alkoholvergiftungen zukünftig zu vermeiden.