Zum zweiten Mal hatte das Medienzentrum der Region Hannover die "Hannover Filmklappe" ausgeschrieben. Teilnehmen konnten alle Schülerinnen und Schüler aus der Region. Der Wettbewerb stieß auf große Resonanz: Mit insgesamt 58 eingesandten Filmbeiträgen war die Ausgabe 2008 sogar noch erfolgreicher als die Premiere im vergangenen Jahr. Mitgemacht haben alle Jahrgänge - von einer Kindertagesstätte über Grundschulklassen bis hin zu kleinen Filmcrews der Sekundarstufen I und II.
Regionspräsident Hauke Jagau zeigte sich bei der Preisverleihung vom Einfallsreichtum der Kinder und Jugendlichen im Umgang mit der Kamera beeindruckt: "Jeder Beitrag ist für sich genommen ein kleines Kunstwerk, dem man ansieht, mit wie viel Engagement und Spaß es produziert wurde." Der Schirmherr des Wettbewerbs strich die Bedeutung des Mediums Film als Ausdrucksmittel, aber auch als Lehrstoff im Unterricht heraus: "Je besser Schülerinnen und Schüler mit der Sprache der bewegten Bilder vertraut sind, desto kompetenter ist ihr alltäglicher Umgang mit den vorherrschenden Medien Film und Fernsehen."
Uwe Plasger vom Medienzentrum der Region Hannover war über die rege Teilnahme am Wettbewerb begeistert. "Besonders erfreulich ist, dass ein Großteil der Filme von Arbeitsgemeinschaften in den Schulen produziert wurde", sagte der Organisator der "Hannover Filmklappe". Schließlich sei es ein Ziel des Wettbewerbs, den Umgang mit Medien im Unterricht zu fördern, so Plasger.
Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge spannen einen Bogen vom Fantasy-Abenteuer über den liebevoll animierten Trickfilm und dem Drama bis hin zum Dokumentarfilm. Ebenso unterschiedlich wie die Genres sind auch die behandelten Themen. Neben Filmen über den Umgang mit Geld, über Computerspiele oder Monster unter dem Bett greifen die Werke der Schülerinnen und Schüler auch sensible Themen wie Mobbing in der Schule, das Alleinsein, Schizophrenie oder Suizid auf.
Ausgezeichnet wurden elf Filme in sechs unterschiedlichen Kategorien. Die siebenköpfige Jury aus medienerfahrenen Experten bewertete die Werke nach ihrer schauspielerischen Leistung, dem Einsatz filmgestalterischer Mittel und der kreativen Idee. Der jeweils 1. Platz einer Kategorie war mit einem Preisgeld von 200 Euro dotiert, die jeweils Zweitplatzierten erhielten freie Kinoeintritte plus Freigetränke für die gesamten Filmcrew. Der Gewinner des zuvor ausgelobten Sonderpreises zum Thema Schule gewann eine Prämie von 250 Euro.
Die Gewinnerfilme konkurrieren im Herbst 2008 mit den Siegerfilmen acht weiterer lokaler Schülerfilmwettbewerbe in Aurich, Braunschweig, Delmenhorst, Göttingen, Helmstedt, Verden und Wolfsburg um die Niedersächsische Filmklappe. Außerdem werden sie bei den Uelzener Filmtagen im November 2008 gezeigt.
Finanziert wird die "Hannover Filmklappe" vom Medienzentrum der Region Hannover. Kooperationspartner sind die Cinemaxx AG mit den Hochhaus-Lichtspielen und den Kinos am Raschplatz sowie das Niedersächsische Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung (NiLS).