"'Hannover handelt fair' zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Aktion, weil sie verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln", so Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade in Deutschland und Mitglied der Jury.
"Die Ehrung zeigt einmal mehr, dass unsere Idee, die fachliche Ausbildung mit Wissen über fairen Handel zu verknüpfen, auf breite Anerkennung stößt", sagt Schulleiter Joachim Kreter von der BBS Handel. "Zugleich wird damit aber auch das große Engagement des Kollegiums und der Auszubildenden gewürdigt, die oft mit sehr viel Elan für die fair gehandelten Produkte werben und sich mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit identifizieren", so der Oberstudiendirektor. Das Projekt wurde zuletzt im Oktober 2010 mit dem Hermann-Schmidt-Preis und dem Fairtrade-Award ausgezeichnet.
Die Prinzipien der Nachhaltigkeit und des Fairen Handels sind bei der BBS Handel fester Bestandteil des Lehrplans für Auszubildende im Einzelhandel. Ihre Kenntnisse setzen die Schülerinnen und Schüler während einer einwöchigen verkaufsfördernden Aktion in die Praxis um. So haben im vergangenen September 450 Auszubildende mit Ständen in 45 hannoverschen Märkten Kundinnen und Kunden über die Transfair-Idee informiert oder Verkostungen angeboten. Vom 19. bis 23. September 2011 wird die Aktion wiederholt.
Über die Auszeichnung der UN-Bildungsprojekte entscheidet eine Experten-Jury. Die Projekte müssen Wissen und Kompetenzen aus den Nachhaltigkeitsdimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt vermitteln. Außerdem haben sie innovativen Charakter, wirken in die Breite und bemühen sich um die Zusammenarbeit mit anderen. Die Initiativen erhalten eine Urkunde, eine Fahne und einen Stempel mit dem Logo der UN-Dekade. Damit können sie ihre ausgezeichnete Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung nachweisen. Der Titel als Dekade-Projekt wird für zwei Jahre verliehen, danach ist eine erneute Bewerbung möglich.