„In Hinblick auf die weiter stark wachsenden Flüchtlingszahlen in den Städten und Gemeinden, steigt auch der zusätzliche Bedarf an sozialpädagogischer Betreuung und Begleitung enorm“ sagt Erwin Jordan, Dezernent für Soziale Infrastruktur der Region Hannover. „Mit dieser Herausforderung lassen wir die Kommunen nicht allein und unterstützen sie bei der Finanzierung und Qualifizierung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern.“
So hatte die Region Hannover zusammen mit dem Jobcenter Region Hannover und der Agentur für Arbeit Hannover bereits im vergangenen Jahr eintägige Fortbildungsmodule entwickelt, die kompakte Einführungen in verschiedene Bereiche der Flüchtlingshilfe geben. Das Themenspektrum reicht dabei von Aufenthalts- und Asylrecht, dem Zugang zu Ausbildung und Arbeit für Flüchtlinge über Gesundheitsthemen wie Infektionsschutz bis zum Umgang mit Traumatisierungen. Die Fortbildungen sind kostenfrei und richten sich an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Städten und Gemeinden der Region Hannover, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind. „Unser Angebot soll die Menschen in ihrer täglichen Arbeit mit Flüchtlingen praktisch und unkompliziert unterstützen. Und es ermöglicht zudem die Vernetzung und den persönlichen Austausch untereinander, wovon alle profieren“, so Jordan.
Derzeit entwickelt die Region außerdem neue Gesprächsangebote in Form von Supervisionsgruppen für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter aus der Flüchtlingshilfe in der Region Hannover. Dafür hat die Region zunächst alle Kommunen nach den jeweiligen Bedarfen befragt. „Wir sind noch dabei, die Rückmeldungen aus den Städten und Gemeinden auszuwerten, um möglichst passgenaue Angebote machen zu können“, erklärt Dorota Szymanska, Leiterin der Koordinierungsstelle Integration der Region Hannover. „Uns ist bewusst, dass die Belastung sowohl für die Betroffenen als auch für die Menschen, die sie begleiten, enorm hoch ist. Mit dem aktuellen Angebot wollen wir ganz gezielt die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unterstützen und entlasten, die in der Flüchtlingsarbeit in den Kommunen vor Ort tätig sind“, so Szymanska.